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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Asthma-Kontrolle

Die Asthma-Kontrolle ist ein wichtiger Baustein der Asthmabehandlung.

Bei Kindern und Jugendlichen ist das Asthma gut kontrolliert, wenn innerhalb der letzten 4 Wochen:

  • tagsüber keine Asthma-Symptome 
  • kein nächtliches Erwachen durch das Asthma 
  • kein Gebrauch der Bedarfsmedikation
  • keine Einschränkung in der kindlichen Aktivität durch das Asthma beobachtet wurden.

Bei Erwachsenen ist das Asthma gut kontrolliert, wenn innerhalb der letzten 4 Wochen:

  • tagsüber nicht häufiger als 2x pro Woche Symptome 
  • kein nächtliches Erwachen durch das Asthma 
  • die Bedarfsmedikation nicht häufiger als 2x pro Woche gebraucht wurde, ausgenommen zur Anwendung vor sportlicher Aktivität bei Belastungs-Asthma
  • keine Aktivitätseinschränkung durch das Asthma beobachtet wurden.

Außerdem soll eine normale Lungenfunktion bestehen und keine Verschlechterung des Asthmas vorliegen.

Das Asthma ist teilweise unkontrolliert, wenn 1-2 Kriterien der oben genannten Punkte nicht erfüllt sind, eine Atemwegsverengung vorliegt und es mindestens 1x pro Jahr zu einer Verschlechterung gekommen ist.

Das Asthma ist unkontrolliert, wenn 3-4 Kriterien der oben genannten Punkte nicht erfüllt sind, eine Atemwegsverengung vorliegt und eine Verschlechterung in der aktuellen Woche besteht.

Warnsignale für Asthmapatienten

Asthmapatienten können einem Asthma-Anfall aktiv gegensteuern. Voraussetzung: Aktives Erfahren des eigenen Körpers und lernen, auf Warnsignale zu achten.

Folgende Anzeichen können einen Asthmaanfall ankündigen:

  • Abnahme der körperlichen Belastbarkeit: wenn es zunehmend schwerer fällt, Alltagsaktivitäten oder sportliche Betätigungen gut zu bewältigen.
  • Peak-Flow-Werte fallen ab: Durch die regelmäßige Peak-Flow-Messung können Sie Verschlechterungen im Vorfeld wahrnehmen. Sinkende Werte zeigen eine Verschlechterung an. 
  • Steigender Verbrauch des Notfallsprays:  Wenn Sie das Bronchien-erweiternde Medikament immer öfter und in kürzeren Zeitabständen benötigen.
  • Anzeichen eines Infekts
  • Zunahme der Atemnot: Zunehmende Atemnot ist ein sehr wichtiges Warnsignal. Die Atemnot kann besonders in der Nacht und nach körperlicher Belastung zunehmen. 
  • Verstärkter Husten mit Auswurf: Wenn vermehrt Husten auftritt während körperlicher Belastung, bei Kontakt mit Reizstoffen oder individuellen Allergieauslösern, ist dies ebenfalls ein Warnsignal. Der Husten kann mit verstärktem Auswurf erfolgen, da durch eine fortschreitende Entzündungsreaktion vermehrt Schleim produziert wird.
  • Nächtliche Hustenanfälle: Das Auftreten und die Schwere der Symptome sind einem Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen. Hustenanfälle treten besonders in der Nacht auf, da die Weitstellung der Bronchien sich während der Nacht verringert. Dieser natürliche Rhythmus kann bei Asthmapatienten die Beschwerden verstärken.
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