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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Asthma Atemübungen

Mit Atemübungen kann es gelingen, die eigene Atmung so kontrolliert einzusetzen, dass sie auch bei einem akuten Asthmaanfall Linderung verschafft.

Richtiges, bewusstes Atmen versorgt Gehirn und Körperzellen mit Sauerstoff und führt den Körper in einen Entspannungszustand. Bei einem akuten Asthmaanfall verengen sich die unteren Atemwege so stark, dass der Betroffene nicht mehr richtig ausatmen und erst nach Inhalation eines Asthmasprays wieder durchatmen kann. Hinzu kommt die natürliche Angst bei einem Asthma-Anfall zu ersticken, die zu einer schnelleren Atmung und einer schlechteren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff führen. Durch die richtige Körperhaltung bei speziellen Atemübungen und kontrolliertes Atmen kann versucht werden, die Luftnot zu mindern.

Wichtig ist, dass bei der Durchführung der Übungen gewisse Regeln eingehalten werden:

  • Das Einatmen sollte langsam über die Nase erfolgen, wobei der Mund geschlossen bleibt.
  • Ausgeatmet wird anschließend durch den Mund und zwar so langsam und so lange wie möglich. Atmen Sie dabei „hörbar“ aus auf „sss“, „sch“, „pff“ oder „ch“-Laute. So ist das Atmen besser zu kontrollieren.

Die folgenden Atemübungen werden in entspannter Körperhaltung, im Stand, Liegen oder Sitzen durchgeführt. Gerade bei Übungen im Stehen ist auf eine korrekte Körperhaltung zu achten. Stehen Sie aufrecht ohne Hohlkreuz, die Füße stehen parallel auf dem Boden und die Knie sind locker.

Tipp:

Richtig Husten lernen: Ein anhaltender Hustenreiz kann zu akuten Krämpfen an den Bronchien führen. Daher ist es besser, dies möglichst zu vermeiden. Vorbeugend kann man daher morgens nach dem Aufstehen kontrolliert abhusten. Dabei wird erst tief eingeatmet und dann bei leichtem Räuspern halb ausgeatmet. Das Husten sollte nicht schlagartig oder zu kräftig erfolgen. Dann wird mit dem Rest der Atemluft noch einmal mehrmals leicht gehustet.

Video-Tipp: Der Deutsche Allergie- und Asthmabund bietet Ihnen in seinem Youtube Kanal (DAAB-TV) verschiedene Videos zur richtigen Atemtechnik sowie mit Atemübungen an.

Im Mitgliederbereich des DAAB finden Sie zudem über 120 Expertenvideos sowie Webinare rund um Allergien, Anaphylaxie, Atemwege, Haut und Ernährung – dazu zahlreiche Downloads, Hilfsmittel, Artikel, eine Rezept-Datenbank und vieles mehr. Aktuelle Artikel mit vielen Tipps für den Alltag, Marktchecks, in denen wir Allergie-Produkte überprüfen, Informationen über neue Behandlungsmöglichkeiten u.v.m. lesen Sie als Mitglied regelmäßig im DAAB-Magazin „Allergie konkret“. Und natürlich können Sie sich als Mitglied des DAAB durch unser interdisziplinäres Wissenschafts-Team individuell beraten lassen.

Unsere Erstkontakt-Hotline für Sie: 0 21 66 – 64 788 88

Entspannung hilft

Es ist durch viele Studien belegt, dass Stress bei Asthma, COPD, Neurodermitis, Urtikaria und Allergien als Verstärker von allergischen und asthmatischen Symptomen wirken kann.

Um Körper und Geist optimal zu entspannen, sind verschiedene Methoden einsetzbar. Mitunter genügt es schon, sich nach der Arbeit eine halbe Stunde bequem aufs Sofa zu legen und bei ruhiger Entspannungsmusik abzuschalten. Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten (Radfahren, Walking, Jogging, Sauna) helfen ebenfalls gegen Stress und sind gut für die Seele.

Grundsätzlich werden körperliche und geistige (mentale) Entspannungstechniken unterschieden. Zu den körperlichen Techniken gehören zum Beispiel die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Yoga, Tai Chi oder Qi Gong. Hierbei wird gezielt mit der Muskulatur und verschiedenen Atemtechniken gearbeitet. Die Eigenwahrnehmung des Körpers wird zusätzlich gefördert. Um den Geist zu entspannen, braucht es mentale Techniken, wie durch die Konzentration auf eine Geschichte oder ein beruhigendes Bild, um zur Ruhe zu kommen. Geeignete Methoden sind beispielsweise Phantasiereisen, Autogenes Training, Ruheübungen, Meditation und Übungen zur Körperwahrnehmung. Mithilfe eines Stress-Tagebuchs, in dem sowohl allergische Beschwerden wie auch die Begleitumstände erfasst werden, können Betroffene die belastenden Situationen erkennen, die zur Verschlechterung der Beschwerden führen.

Autogenes Training

Das Autogene Training ist eine Art Selbsthypnose, die es ermöglicht, sich durch Konzentration zu entspannen. Diese Technik wird am besten täglich oder mehrfach wöchentlich wiederholt, so dass sie in Belastungssituationen schnell abgerufen werden kann. Mit Hilfe von einfachen Sätzen wird das vegetative Nervensystem in Richtung Entspannung beeinflusst und durch die Kraft der Vorstellung können körperliche Veränderungen herbeigeführt werden.

In der Grundstufe des autogenen Trainings führen sechs Übungseinheiten zu einem Schwere- und Wärmegefühl in Armen und Beinen, zur Beruhigung von Pulsschlag und Atmung, zu einem Wärmegefühl im Solarplexus (Sonnengeflecht) und einer angenehmen Kühle der Stirn.

Der Trainierende liegt entspannt auf dem Rücken oder sitzt entspannt zum Beispiel in der Kutscherhaltung (Körper nach leicht vorne gebeugt, Unterarme ruhen auf den Oberschenkeln) und konzentriert sich bei den Übungen ausschließlich auf seinen eigenen Körper.

Sollten Sie Schwierigkeiten haben, sich auf die einzelnen Körperteile zu konzentrieren, hilft die Kombination mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson. Dabei spannen Sie zum Beispiel den rechten Arm an, indem Sie die rechte Faust ballen und sagen sich danach „mein rechter Arm ist angenehm schwer und strömend warm“ und so weiter für die weiteren Gliedmaßen beziehungsweise Körperteile.

Weitere Informationen

Im Mitgliederbereich des DAAB finden Sie über 120 Expertenvideos sowie Webinare rund um Allergien, Anaphylaxie, Atemwege, Haut und Ernährung (auch zu Entspannungsmethoden sowie Atemübungen) dazu zahlreiche Downloads, Hilfsmittel, Artikel, eine Rezept-Datenbank und vieles mehr.

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