Kennen Sie das auch: Jucken und Kratzen beim Biss in den Apfel, im Frühling jucken die Augen und die Nase läuft oder bekommen Sie Hautausschlag, wenn Sie eine Katze streicheln? Dahinter könnte eine Allergie stecken.
Kennen Sie das auch: Jucken und Kratzen beim Biss in den Apfel, im Frühling jucken die Augen und die Nase läuft oder bekommen Sie Hautausschlag, wenn Sie eine Katze streicheln? Dahinter könnte eine Allergie stecken.
Eine Allergie ist keine Bagatelle! Sie muss ärztlich diagnostiziert und behandelt werden. Leider ist es nicht immer leicht heraus zu finden, auf was der Körper allergisch reagiert. Daher basiert die Diagnose auf mehreren Schritten. Das Arzt-Patienten-Gespräch, die Anamnese bildet die Grundlage. Hier können bereits wertvolle Hinweise auf mögliche Allergieauslöser erkannt werden. Zusätzlich werden häusliches und berufliches Umfeld sowie die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten berücksichtig.
Im Anschluss daran können verschiedene Testungen durchgeführt werden.
Zur ersten Abklärung bei Allergieverdacht steht meist der Hausarzt als erster Ansprechpartner zur Verfügung. Je nach Ausprägung der Beschwerden kann die Unterstützung eines Facharztes (z.B. Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Haut-, Kinder-, Lungenfachärzte, Internist/Gastroenterologe) mit allergologischer Ausrichtung notwendig werden. Die Bezeichnung "Allergologe" ist eine Zusatzqualifikation. Wählen Sie daher den Arzt nach Ihren Beschwerden aus und achten Sie auf die Zusatzbezeichnung "Allergologie".
positiver Allergietest = entspricht zunächst einer „Sensibilisierung“. Das Immunsystem hat Antikörper gebildet.
Allergie = Nur wenn bei oder nach dem Kontakt mit dem positiv getesteten Allergen, Symptome auftreten, liegt eine klinische Relevanz und damit eine Allergie vor.
Achtung
IgE & IgG: Ein Buchstabe macht den Unterschied - Finger weg von IgG-Tests!
Warum sind Testungen mit IgG oder IgG-4 Antikörpern nicht zur Diagnostik von (Nahrungsmittel-) Allergien oder -Unverträglichkeiten geeignet?
Der Körper reagiert auf alle Fremdproteine, auch auf Nahrungsmitteleiweiße, mit der Bildung von IgG-Antikörpern. Die ist ein normaler physiologischer Vorgang. Die IgG-Werte zeigen so lediglich an, dass jemand diese Nahrungsmittel zu sich genommen hat. Einen Krankheitswert haben sie entgegen der Interpretation der durchführenden Anbieter, jedoch nicht. Die europäischen und deutschsprachigen Allergiegesellschaften haben bereits 2009 eindeutig Stellung bezogen und warnen vor den IgG-Tests mit Nahrungsmitteln ohne Aussagekraft bezüglich einer Nahrungsmittelallergie/-Unverträglichkeit.
Schreiben Sie für 2 Wochen auf, wann und unter welchen Umständen Sie Beschwerden haben. Ihr „Allergie-Tagebuch“ unterstützt Ihren Arzt beim ersten Gespräch. Das DAAB-Allergie-Tagebuch können Sie hier herunterladen oder beim DAAB unter info[at]daab[dot]de anfordern.
Hauttests können zu falschen Ergebnissen führen, wenn gleichzeitig antiallergisch wirkende Medikamente (Antihistaminika) oder Cortisonhaltige Medikamente (Kortikosteroide) eingenommen werden. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt vor der Allergietestung.
Aktuelle Artikel mit vielen Tipps für den Alltag, Marktchecks, in denen wir Produkte für Allergiker überprüfen, Informationen über neue Behandlungsmöglichkeiten lesen Sie als DAAB-Mitglied regelmäßig im DAAB-Magazin „Allergie konkret“.
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Im gesamten Bereich der Allergien tut sich zurzeit einiges, sei es an neuen Diagnoseverfahren, neuen Medikamenten und auch neuen Empfehlungen und Erkenntnissen. Der DAAB ist in vielen Forschungsprojekten eingebunden und so international mit Verbraucher- und Fachverbänden vernetzt. Als Mitglied erfahren Sie daher sehr schnell, welche neuen Ansätze es gibt.
Unterhaltsam und anschaulich erklärt Prof. Wagenmann in dieser Folge, was eine Allergie ist und warum Allergien zunehmen. Immerhin leidet jeder Dritte in Deutschland im Laufe seines Lebens an einer Allergie. Hören Sie rein! Es lohnt sich.
Hier geht es zum Bücher-Shop mit ausgezeichneten Büchern rund um das Thema Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Allergien, Atemwege und Haut.