Der Eichenprozessionsspinner (Thaumatopoea processionea L.) ist in Süd- und Mitteleuropa beheimatet. Die Raupen dieses Nachtfalters sind auf Stiel- und Traubeneichen zu finden und tragen Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten toxische und/oder allergische Reaktionen hervorrufen können. In Deutschland werden vor allem in Süddeutschland Raupenbestände gemeldet aber auch am Niederrhein oder in Ostdeutschland (Brandenburg, Sachsen-Anhalt) kommt der Eichenprozessionsspinner immer häufiger vor. Zum Teil werden ganze Parkanlagen oder Streckenabschnitte wegen der Gefährdung gesperrt. Zu beachten ist, dass auch außerhalb der typischen Monate Krankheitsfälle auftreten können. Der Wind trägt die Gifthaare und die leeren Puppenhüllen in die Umgebung und sie bleiben über mehrere Jahre in der Umwelt intakt. Speziell bei Wald-, Forst- und Gartenarbeiten können sie wieder aufgewirbelt werden.
Kleine Krabbler - große Gefahr Eichenprozessionsspinner
