Bei einer Hausstaubmilbenallergie (umgangssprachlich oft als "Hausstaub-Allergie" bezeichnet) treten die allergischen Symptome ganzjährig auf. Die Beschwerden werden oft nicht als so akut empfunden wie bei einer saisonalen Pollenallergie. Häufig entzündet sich die Nasenschleimhaut, die Nase ist dauerhaft verstopft. Es kann zu Niesreiz (z.B. bei Staubentwicklung) aber auch häufigem Husten kommen.
Einige Symptome werden zunächst oftmals nicht mit einer Hausstaubmilbenallergie in Verbindung gebracht wie ein gestörter Schlaf, anhaltende Atemwegs-Infekte oder ein ständiges Räuspern. Auch Juckreiz, allergische Haut- oder Augenreaktionen können bestehen. Da Hausstaubmilben ganzjährig auftreten, ist das Risiko für die Entwicklung eines allergischen Asthmas noch höher als bei einer saisonalen Allergie. Daher sollte eine Hausstaubmilbenallergie frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden.
Der Auslöser der Hausstaubmilbenallergie, die Milbenallergene, befindet sich vor allem im Kot der Milbe. Die Kotbällchen zerfallen nach dem Austrocknen in sehr kleine Teilchen, die sich dann mit dem Hausstaub verbinden. Durch Bewegungen von Textilien, wie Bettdecke, Matratze oder Teppiche sowie durch den Luftzug wird dieser allergenhaltige Staub aufgewirbelt und gelangt in die Atemluft.
Die Hauptvermehrungszeit der Hausstaubmilben liegt in den Monaten Mai bis Oktober. Mit Beginn der Heizperiode und der damit verbundenen Abnahme der relativen Luftfeuchtigkeit stirbt die größte Menge der Milben ab. Damit hat sich die maximale Menge an Exkrementen angesammelt, so dass die Beschwerden für Hausstaubmilben-Allergiker in dieser Zeit am größten sind. Typisch sind stärkere Beschwerden besonders nachts und am frühen Morgen nach dem Aufstehen.