Auslöser sind in den meisten Fällen Grundnahrungsmittel - wie Kuhmilch, Hühnerei, Erdnüsse, Baumnüsse, Weizen, Soja und Fisch. Die derzeit übliche Therapie ist eine strikte Eliminationsdiät, also ein Vermeiden des Auslösers. Die Umsetzung im Alltag ist bei der Vielzahl an verarbeiteten Lebensmittelprodukten schwierig. Dies beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern birgt auch das Risiko für schwere allergische Reaktionen bei versehentlichem Verzehr des Allergens. „Eine Therapie, die helfen würde, den Auslöser wieder zu tolerieren, wäre natürlich wünschenswert“, so Sonja Lämmel, Oecotrophologin des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB).
Die in der Entwicklung befindliche spezifische Immuntherapie könnte eine Alternative zur bisherigen strikten Meidung des Allergieauslösers darstellen. Bei dieser Immuntherapie wird das auslösende Allergen über Monate in steigender Dosierung oral (über den Mund) bis zu einer maximal tolerierten Menge eingenommen. Bisherige Studien zeigen eine gute Wirksamkeit.