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Folgen des Klimawandels: Verlängerte Pollensaison

 /  Marina Oppermann

In Deutschland berichteten die Medien schon vor Jahren zu dem Thema Klimawandel und verlängerter Pollenflug. Beispielsweise meldete das Ärzteblatt 2010 „Die Verbreitung und die Zusammensetzung der Pollen zeigen Veränderungen, bedingt durch wärmere Winter- und Herbstmonate. Eine Folge davon ist, dass die „Saison“ für Heuschnupfenpatienten früher beginnt und später endet."

Ein amerikanisches Forscherteam hat nun Daten für die USA untersucht. Sie zeigen, dass auch dort die Pollensaison durch den Klimawandel beeinflusst wird. Die Allergiesaison beginnt in den USA 20 Tage früher, dauert 10 Tage länger an und das Pollenaufkommen ist um etwa 21 Prozent gestiegen. Die globale Erwärmung soll dabei für mindestens 50 Prozent der verlängerten Allergiesaison verantwortlich sein. Zu rund acht Prozent soll die globale Erwärmung das Pollenaufkommen erhöhen.

Das Klima ändert sich über einen längeren Zeitraum. Die Erde hat natürlich schon einige Klimaänderungen erlebt. Der Unterschied ist, erstmals wird der Klimawandel vorwiegend auf menschliche Einflüsse und zwar besonders auf Treibhausgase zurückgeführt. Es kommt zu einer globalen Erwärmung und zu einem CO2-Anstieg.
Prof. Karl-Christian Bergmann berichtete auf dem letzten Allergiekongress (2020) über die bisher bekannten Folgen auf den Pollenflug:

Veränderungen treten auf bei

  • Beginn und Ende des Pollenflugs
  • der Pollenkonzentration pro Kubikmeter Luft
  • der Häufigkeit von maximalen Pollenbelastungen
  • bei Allergengehalten und Allergenität der Pollen

Veränderungen im Pollenflug:

  • Baumpollen fliegen früher
  • Gräserpollen fliegen bisher geringfügig früher
  • Kräuterpollen fliegen länger
  • Neue Allergene können auftreten (z.B. Ambrosia, Götterbaum, Glaskraut)
  • Allergenpartikel können außerhalb von Pollen in der Luft vorkommen
  • Besonders in Städten können Luftverschmutzungen auftreten, die Pollen verändern und allergische Reaktionen verstärken.

Pollenflug – jetzt ganzjährig? Neue Pflanzen-neue Allergene

Zu diesem Thema spricht Prof. Claudia Traidl-Hoffmann beim Online-Heuschnupfentag am 14. März.

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