Johannisbrotkernmehl:
Eine starke Bindung erzeugt Johannisbrotkernmehl und hat keinen Eigengeschmack. Es hat zudem den Vorteil, dass es nicht nur kalt – also ohne Aufkochen – bindet, sondern bei der Zubereitung von Gebäck vorher nicht mit Wasser angerührt werden muss. Als Ersatz für ein Ei wird einfach 1 gehäufter Teelöffel Johannisbrotkernmehl mit den trockenen Zutaten vermengt und zu den flüssigen Zutaten wird zusätzlich 40 ml Flüssigkeit gegeben. Fertig.
Aufgrund seiner positiven Eigenschaften ist Johannisbrotkernmehl als Verdickungsmittel in verschiedenen Fertigprodukten enthalten. Im Zutatenverzeichnis wird es mit der E-Nummer E410 gekennzeichnet.
Leinsamen:
Wenn Leinsamen geschrotet wird, hat er eine hohe Bindungsfähigkeit. Um ein Ei zu ersetzen, lässt man 20 Gramm geschroteten Leinsamen in 50 ml lauwarmem Wasser etwa 10 Minuten quellen.
Da Leinsamen dunkel ist und einen nussigen Geschmack hat, eignet es sich für herzhaftes Gebäck oder Vollkorngebäck.
Soja- oder Kichererbsenmehl:
Um ein Ei zu ersetzen, einfach 2 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser vermischen und zu den restlichen Zutaten geben. Sojamehl hat einen leichten Eigengeschmack.
Da Kichererbsenmehl einen etwas stärkeren Eigengeschmack hat, eignet es sich eher für herzhafte Gerichte. Dazu als Ersatz für ein Ei einfach 2 Esslöffel Kichererbsenmehl mit 2 Esslöffeln Wasser mischen.
Speisestärke:
Sie wird in der Küche häufig zum Binden von Puddings und Saucen benutzt. Sie kann aber auch in Gebäckrezepten, bei denen nur 1 Ei benötigt wird, eingesetzt werden. Dazu 2 EL Speisestärke und 2 EL Wasser verwenden. Speisestärke kann auch eine Quiche-Füllung stocken lassen.
Mit diesen Tipps lassen sich viele Rezepte abwandeln. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!