Insgesamt gibt es nun drei Wirkstoffe zur systemischen Behandlung bei Neurodermitis.
Wie wirken sie, was sagen Studienergebnisse aus und wie werden sie angewendet? Wir informieren!
Insgesamt gibt es nun drei Wirkstoffe zur systemischen Behandlung bei Neurodermitis.
Wie wirken sie, was sagen Studienergebnisse aus und wie werden sie angewendet? Wir informieren!
Im Juli hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Wirkstoff Tralokinumab (Adtralza ®) für erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis zugelassen, die mit einer lokalen Therapie, wie beispielsweise wirkstoffhaltigen Cremes, keine ausreichenden Behandlungserfolge erzielen konnten. Somit steht neben Dupilumab ein zweites Biologikum zur Verfügung, das sehr gezielt die spezifischen Entzündungsreaktionen der Haut unterbindet (Interleukin 13).
Tralokinumab wird bei Ansprechen alle 14 bis 28 Tage von den Patienten selbst unter die Haut gespritzt. Die für die Zulassung notwendigen Studien zeigten eine deutliche Verbesserung des Hautzustandes (55% der Patienten berichteten eine Verbesserung des Hautzustandes um 75%), damit einhergehend eine Verbesserung des Juckreizes und der Schlafqualität. Parallel zu Tralokinumab kann bei Bedarf cortisonhaltige Creme verwendet werden.
Ebenfalls zu den innovativen Therapieoptionen gehört der Wirkstoff Barictinib, ein so genannter Januskinase-Inhibitor, der wiederum anderweitig in die Entzündungsreaktionen eingreift und bereits Ende 2020 zugelassen wurde. Insgesamt stehen den Ärzten und Patienten damit drei neue Wirkstoffe zur systemischen Behandlung der Neurodermitis zur Verfügung. Weitere werden in absehbarer Zeit folgen.
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