Wie steht es mit Haustieren?
Diese Frage wird uns bei der Allergievorbeugung immer wieder gestellt. Daher möchten wir in diesem Zusammenhang näher darauf eingehen. Die Wissenschaftler sichteten die aktuelle Datenlage zum Thema Hundehaltung im ersten beziehungsweise in den ersten drei Lebensjahren. In verschiedenen Studien konnte die Hundehaltung in dieser Zeit als primär schützend für die Entwicklung von Allergien und Asthma eingestuft werden. Für die Katzenhaltung oder andere typische Haustiere liegen aktuell immer noch widersprüchliche Daten vor.
Leitlinien-Empfehlungen zur Hunde- und Katzenhaltung
- Personen ohne erkennbar erhöhtes Allergierisiko sollen die Haustierhaltung mit Katzen oder Hunden nicht einschränken
- Familien mit erhöhtem Allergierisiko oder mit Kindern mit bereits bestehendem Atopischen Ekzem (Neurodermitis) sollten keine Katze neu anschaffen
- Familien mit erhöhtem Allergierisiko sollte von einer Hundehaltung nicht abgeraten werden
Für die Abschaffung bereits vorhandener Haustiere besteht keine wissenschaftliche Datenlage.
Für andere Haustiere können die Wissenschaftler bisher keine Empfehlungen für die Primärprävention von Allergien und Asthma geben.
Quelle: Wissenschaftlicher Vortrag zum Thema Leitlinie Allergieprävention auf dem Allergiekongress 2021 in Dresden