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Bindehautentzündung? Vorsicht mit Augentropfen!

Vorsicht mit Augentropfen! Bindehautentzündung?

 /  Marina Oppermann

Ist ein Auge gerötet, juckt und brennt, sind dies typische Anzeichen einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Aufgrund der vielfältigen Ursachen einer solchen Entzündung gibt es auch nicht „die Eine“ sinnvolle Therapie. Wir klären auf.

Die Bindehaut des Auges reagiert mit einer Entzündung auf verschiedene Auslöser wie Infektionen mit Bakterien, Pilzen oder Viren. Inhaltsstoffe in Make-up oder Hautpflegeprodukte können eine Kontaktallergie ausgelöst haben. Bei einer Pollenallergie sind häufig die Augen mitbeteiligt. Reize aus der Umwelt wie Staub, Rauch oder grelles Sonnenlicht, Hornhautverletzungen oder Fremdkörper im Auge, sie alle können zu einer Konjunktivitis führen oder diese verstärken. 

Entzündungen am Auge sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier wahllos Augentropfen oder alte Hausmittel einzusetzen, kann das Problem noch vergrößern. 
Suchen Sie auf jeden Fall einen Augenarzt auf, um die Ursache sicher abklären zu lassen. 
Kortisonhaltige Augentropfen werden bei bestimmten Augenkrankheiten wie einer Entzündung der Iris und umgebender Gewebe eingesetzt. Dabei müssen mögliche Nebenwirkungen beachtet werden:
Kortison kann langfristig den Augeninnendruck erhöhen, sodass es zum Glaukom (Grüner Star) kommt. Auch eine Linsentrübung (Grauer Star) ist bei länger dauernder Behandlung eine mögliche Folge. 
Werden kortisonhaltige Augentropfen unkritisch bei einer Infektion mit Bakterien, Herpes-Viren oder Pilzen eingesetzt, dann besteht die Gefahr, dass die Krankheit noch schlimmer wird, denn das Kortison verringert die körpereigene Abwehr. 

In Kamillentee getränkte Wattepads können die Beschwerden deutlich verschlechtern, wenn die Bindehautentzündung etwa eine allergische Ursache hat. Nicht nur bei Pollenallergikern, die womöglich eine Kreuzreaktion erleiden. Eine Allergie auf Kamille ist häufig vertreten. (Quelle. Berufsverband der Augenärzte Deutschlands)

Auch die Behandlung allergischer Beschwerden am Auge ist etwas knifflig, da unterschiedliche Mittel kombiniert werden müssen. Haben Sie Fragen zur Behandlung oder helfen die Medikamente nicht, besprechen Sie sich zeitnah mit Ihrem behandelnden Augenarzt. 

In unserem Gesundheitsmagazin „Allergie konkret“ finden Sie diese und weitere Informationen, wertvolle Tipps für Ihren Alltag, Termine, hilfreiche Adressen, Rezepte, Büchertipps und natürlich Neues aus der Forschung bei Allergie, Asthma, Neurodermitis, Urtikaria und Ernährung.  

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