Der neuartige Test von den Forschenden aus Bern soll die Diagnose von Allergien massiv vereinfachen und den Erfolg einer bestimmten Therapie zuverlässig vorhersagen.
Dazu entwickelten die Wissenschaftler eine In-vitro-Zellkultur mit speziellen Mastzellen, die aus Vorläuferstammzellen des Knochenmarks genetisch veränderter Mäuse gewonnen wurden.
Diese Mastzellen enthalten an ihrer Oberfläche IgE-Rezeptoren und verhalten sich sehr ähnlich wie die Mastzellen im menschlichen Körper, wenn sie mit Allergenen in Konflikt kommen. Beim Test werden diese Mastzellen mit Blutserum von Allergikern (wie beispielsweise Erdnuss-, Katzen-, Wespen-, Hausstaubmilben-, Birken- oder Gräser-Allergikern) in Kontakt gebracht. Dadurch werden die IgE-Antikörper des Serums an die Zellen gebunden und dann mit den entsprechenden zu testenden Allergenen angeregt.
Wie stark die Zellen durch die Allergene aktiviert werden, kann dann sehr einfach und schnell durch eine spezielle Methode (Hochdurchsatz-Screening-Anwendung) festgestellt und gemessen werden.
Fazit
Die Ergebnisse aus der Studie legen nahe, dass dieser neue Mastzellentest ein wertvolles Instrument sein könnte, das Klinikern dabei hilft, IgE-vermittelte, Allergien zu identifizieren und die Wirksamkeit der Behandlung sowie die Dauer des Therapieansprechens zu prüfen und zu messen. Wer von diesem Forschungsansatz profitieren wird, wann und wie dieser Test angewendet werden kann, muss mit weiteren Studien genauer geprüft werden.