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Problempflanze Ambrosia: erkennen und bekämpfen

Problempflanze Ambrosia Erkennen und bekämpfen

 /  Tina Christiansen

Die Beifußblättrige Ambrosie, auch Traubenkraut oder Ragweed genannt, ist ein Vertreter der Familie der Korbblütler. Sämtliche Exemplare dieser potenziell gefährlichen Pflanze müssen identifiziert und entsorgt werden. 

Was ist an Ambrosia so gefährlich? 

Da das Traubenkraut nur durch die Produktion von Samen überleben kann, produzieren die Blüten eine große Anzahl von Pollen – Literaturangaben sprechen von bis zu insgesamt einer Milliarde Pollen pro Pflanze. 
Das allergene Potenzial von Ambrosia-Pollen ist vielfaches höher als das von Gräser-Pollen. Die späten Blütezeiten in den Monaten August und September verlängern die übliche Pollensaison gleich um zwei Monate. 
Für Menschen mit einer Ambrosia Allergie stellt ein vermehrtes Vorkommen vom Beifußblättrigem Traubenkraut daher ein großes Problem dar. 
In ihrer Heimat Nordamerika sind die Ambrosia-Pollen die Hauptquelle für Allergien an der Außenluft. In Rahmen der Allergieprävention sollten daher bereits einzelne Pflanzen bestimmt und entfernt werden. 

Wo tritt Ambrosia auf? 

Laut Polleninformationsdienst ist die Niederlausitz südöstlich von Brandenburg der deutsche Verbreitungsschwerpunkt dieser invasiven Art, mit teils Millionen von Pflanzen.

- Ambrosia ist eine invasive, neophytische Pflanze, die vor etwa 150 Jahren aus Nordamerika eingeschleppt wurde. Das Kraut ist in Südosteuropa weit verbreitet, wo es in der Landwirtschaft als gefürchtetes Unkraut gilt. 
- Hierzulande kommt die Beifußblättrige Ambrosie an Straßenrändern und vor allem in Gärten vor, besonders in der Nähe von Vogelfutterstellen. 
- Beifußblättrige Ambrosia tritt auch in Schnittblumenfeldern auf, auf denen Vogelsamen, die mit Ambrosiasamen kontaminiert sind, in Form von Saatgut ausgebracht wurden. 
- Das Beifußblättrige Traubenkraut ist eine Ruderalpflanze, die besonders stark auf offenen, brachliegenden Böden wächst. Bei ausreichend Licht findet die Keimung ab Mitte April statt. 
- Achten Sie insbesondere auf das Auftreten von Ambrosia an Vogelfutterstellen im Garten und auf Flächen, welche mit Vogelsamen angepflanzt wurden. 

Möglichkeit der Verwechslung 

Die Beifußblättrige Ambrosie kann leicht mit anderen Pflanzenarten verwechselt werden. Im Kotyledonstadium sind es vor allem die Kamillenarten, die Ähnlichkeiten mit Ambrosia artemisiifolia aufweisen. Während der Entwicklung kommt es besonders häufig zu Verwechslungen mit dem Gemeinen Beifuß.

Erscheinungsbild und Unterscheidung der Pflanzen Beifuß und Ambrosia

Beifuß:

Bis Ende Mai ca. 25–50 cm hoch, Jungpflanzen haben grüne, unbehaarte Stängel, später färben sie sich rot. Die Blätter sind an der Oberseite grün, unterseits weißlich und leicht behaart, bräunliche Blüten erscheinen ab Ende Juni.

Ambrosia:

Wächst später und langsamer, bis Ende Mai/Anfang Juni ca. 10–15 cm hoch, Jungpflanzen haben grüne, leicht behaarte Stängel, später im Laufe der Wachstumsphase können sie rötlich sein. Die doppelt gefiederten Blätter sind beiderseits grün und nicht behaart. Die grün gelblichen, männlichen traubigen Blütenstände erscheinen gegen Ende Juli/August. Daher der Name Traubenkraut. 

Ab ca. Mitte Juli setzt die Blütezeit ein. Ihre Hauptblütezeit liegt relativ spät – in den Monaten Juli und August und September. Einzelpflanzen können sich stark untereinander verzweigen und je nach Konkurrenten bis zu 1,5 m hoch werden.

Empfehlungen zur Bekämpfung finden Sie hier: https://www.allergien-im-garten.de/invasiv/bekaempfung/ 

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