Entscheidend für die Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren sind bestimmte Gene.
Omega-3-Fettsäuren können chronischen Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken. Britische Forscher haben untersucht, ob das auch Einfluss auf das Asthmarisiko von Kindern hat.
Daten dazu lieferte die große Langzeituntersuchung „Avon Longitudinal Study of Parents and Children“ (ALSPAC).
Unter anderem wurde untersucht, ob der Fischverzehr der Kinder im Alter von sieben Jahren einen Einfluss auf ihr späteres Asthmarisiko mit elf oder vierzehn Jahren hatte.
Welche Rolle spielen die Gene?
Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Gen FADS2. Mehr als die Hälfte der Kinder besaß davon die Variante rs1535. Sie erschwert die körpereigene Produktion der Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) auf pflanzlicher Basis.
Entsprechend hatten die Kinder geringere Spiegel dieser Fettsäuren im Blut.
Bei ihnen zeigte der Fischverzehr einen erheblichen Effekt:
Für jene 25 %, die am häufigsten Fisch verzehrt hatten, war die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken, nur halb so hoch, wie jene 25 %, die besonders wenig Fisch verspeisten. Daten einer schwedischen Studie bestätigten den Zusammenhang.