Soja kommt aufgrund des steigenden veganen und vegetarischen Produktsortiments immer häufiger zum Einsatz. Der „High-Protein“ Trend trägt ebenso dazu bei, dass die Zahl der Lebensmittel mit Soja-Anteil steigt. Dies stellt Soja-Allergiker:innen vor immer größere Herausforderungen. Soja Produkte im Porträt und Informationen über primäre und sekundäre Soja-Allergie.
Primäre und sekundäre Soja-Allergie
Die primäre Soja-Allergie tritt überwiegend im Säuglings- und Kleinkindalter auf. Die Prognose ist gut, denn bei rund 70 % der Allergiker:innen entwickelt sich bis zum zehnten Lebensjahr eine Toleranz.
Beschwerden dieser Allergieform reichen von mäßigen Reaktionen bis schweren klinischen Reaktionen, die bereits von kleinen Allergenmengen und auch durch stark verarbeitete Sojaprodukte ausgelöst werden können.
Die sekundäre Soja-Allergie betrifft hauptsächlich Jugendliche und Erwachsene. Sie tritt infolge einer pollenassoziierten Kreuzreaktion https://www.daab.de/ernaehrung/nahrungsmittel-allergien/ausloeser/kreuzallergie/ auf und ist wesentlich häufiger auf. Dabei sind stark verarbeitete Sojaprodukte häufig verträglich, da die Eiweißbestandteile durch Fermentieren und Erhitzen verändert werden, wodurch die Allergenität abnimmt.
Die Beschwerden treten mehrheitlich in Form eines oralen Allergiesyndroms (Reaktionen an Lippen, Mundschleimhaut und/oder Rachen) auf. In Einzelfällen können sich auch systemische Reaktionen zeigen, die mehrere Organsysteme wie Haut, Gastrointestinal-Trakt, Atemwege und Kreislaufsystem betreffen. Lassen Sie sich individuell beraten. Hier finden Sie Ernährungsfachkräfte in Ihrer Region www.allergie-wegweiser.de/ernaehrungsberatung/