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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Kontaktallergien durch Pflanzen

Die Berührung von Pflanzenteilen kann zu Kontaktallergien oder Hautirritationen führen.

Eine erste Übersicht von Pflanzen, die Kontaktallergien auslösen können, erhalten Sie durch den Ratgeber „Allergien im Garten“, den Sie unter info[at]daab[dot]de bestellen können.
Gleichermaßen bietet die Seite www.allergien-im-garten.de einen Überblick zum Thema. Als Mitglied im DAAB können Sie sich darüber hinaus weitergehend beraten lassen durch unser Expertenteam.

addremove 1. Mechanisch

Pflanzenteile wie Stacheln oder Dornen verletzen die Haut mechanisch, hier können auch Entzündungen durch das Eindringen von Bakterien entstehen.

addremove 2. Mechanisch und chemisch

Die Haut wird zunächst verletzt und so können Reizstoffe in die Wunde eindringen. Hier ist etwa die Brennnessel zu nennen, deren Brennhaare bei Berührung brechen. Dadurch entsteht die Form einer „Einstechkanüle“, die in die Haut eindringt und Natriumformiat, Acetylcholin und Histamin injiziert. So kommt es zu einer Entzündung im Umkreis der Wunde mit brennendem Schmerz.

addremove 3. Chemisch/hautreizend

Diese Wirkung kann durch Pflanzen hervorgerufen werden, die in Milchsaftschläuchen, Zellsäften oder Drüsenhaaren hautschädigende Pflanzeninhaltsstoffe enthalten. Milchröhren findet man zum Beispiel bei der Familie der Wolfsmilchgewächse, aus deren Milchsäften Histamin und Acetylcholin austreten können.
Der Milchsaft sollte auch nicht in die Augen gelangen, da sie durch diesen (stark) geschädigt werden können. 

addremove 4. Phototoxisch

Hierbei kommt es nach dem Kontakt mit phototoxischen Substanzen zu Entzündungen der Haut. Diese Reaktion wird durch die Einwirkung von UVA-Licht oder sichtbaren Wellenlängen ausgelöst. Eine besonders starke Reaktion lösen die Furocumarine der Herkulesstaude aus.

addremove 5. Photoallergisch

Es liegt die gleiche Reaktion zugrunde wie bei der phototoxischen Wirkung, allerdings besteht bei dem Betreffenden eine Sensibilisierung gegenüber dem pflanzlichen Inhaltstoff. Dabei wird eine Allergie vom Spättyp hervorgerufen. 

addremove 6. Hautreizung durch Kontaktallergene

Pflanzeninhaltsstoffe können nach Hautkontakt mit körpereigenen Proteinen reagieren und als Allergen wirken. Ein bekanntes Beispiel ist die Becherprimel. Auch die Hundskamille kann allergische Reaktion nach einem Kontakt mit dem Pflanzensaft auslösen. Diese Pflanze zeigt eine erhöhte Sensibilisierungspotenz, zudem sind auch Kreuzreaktionen zu anderen Korbblütlern möglich. Hier ist auf jeden Fall ein Schutz der Haut z.B. mit Gartenhandschuhen wichtig.
Hautreizungen durch Kontaktallergene können sich durch
a) Reaktionen vom Soforttyp (allergische Kontakturtikaria) und
b) Reaktionen vom Spättyp (allergisches Kontaktekzem) äußern.

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