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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Ernährungseinfluss - Fakt oder Mythos?

Bei kaum einer anderen allergischen Erkrankung wird so oft ein Zusammenhang mit Nahrungsmitteln vermutet wie bei Neurodermitis. Inzwischen wissen wir, dass Kinder, deren Ekzeme relativ früh (mit circa 3 Monaten) aufgetreten sind oder die eine mittelschwere bis schwere Neurodermitis im ersten Lebensjahr entwickelt haben, das größte Risiko für eine Nahrungsmittelallergie haben. 

Interessanterweise hängt auch das mit der gestörten Hautbarriere zusammen, da über den Hautkontakt die meisten Sensibilisierungen entstehen. Je größer die beschädigten Hautareale sind, desto mehr Sensibilisierungen werden nachgewiesen. Aber auch hier gilt: eine Sensibilisierung ist lediglich der Nachweis von IgE-Antikörpern, nicht der Nachweis einer Allergie!

Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Allergiewelt auf den Seiten zur Allergiediagnostik.

Pseudoallergien 
Neben den klassischen Allergien gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass auch andere Lebensmittelinhaltsstoffe einen Neurodermitisschub auslösen beziehungsweise unterhalten können. Die Diskussionenen hierzu werden rege geführt, doch leider ist die Datenlage bisher nicht eindeutig.

In verschiedenen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass bei einzelnen Neurodermitikern natürliche und künstliche Lebensmittelinhaltstoffe den Ekzemverlauf beeinflussen können. Pseudoallergien haben einen anderen Reaktionsweg als zum Beispiel eine Milchallergie, weshalb ein Allergietest leider nicht hilfreich ist. Als Auslöser pseudoallergischer Reaktionen konnten bislang Zusatzstoffe (Azofarbstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe), natürliche Lebensmittelinhaltsstoffe (Salicyl- und Benzoesäure, Aromastoffe in Tomaten, Gewürzen), Geschmacksverstärker, Zitronensäure und Zitrusfrüchte identifiziert werden.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Lebensmittel Ihre oder die Haut Ihres Kindes verschlechtern, sollten Sie den behandelnden Arzt nach der Möglichkeit von Allergietests befragen. In Absprache mit einer auf Allergien spezialisierten Ernährungsfachkraft kann bei bestätigter Allergie eine sinnvolle Diät besprochen werden! Adressen von Ernährungsberatern, die sich mit Neurodermitis auskennen, finden Sie hier: www.allergie-wegweiser.de

Aktuelle Artikel mit vielen Tipps für den Alltag, Marktchecks, in denen wir Produkte für Allergiker überprüfen, Informationen über neue Behandlungsmöglichkeiten - lesen Sie als DAAB-Mitglied regelmäßig im DAAB-Magazin „Allergie konkret“.

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Unsere Hotline für Sie: 0 21 66 – 64 788 88

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