Mit Atemübungen kann es gelingen, die eigene Atmung so kontrolliert einzusetzen, dass sie auch bei einem akuten Asthmaanfall Linderung verschafft.
Richtiges, bewusstes Atmen versorgt Gehirn und Körperzellen mit Sauerstoff und führt den Körper in einen Entspannungszustand. Bei einem akuten Asthmaanfall verengen sich die unteren Atemwege so stark, dass der Betroffene nicht mehr richtig ausatmen und erst nach Inhalation eines Asthmasprays wieder durchatmen kann. Hinzu kommt die natürliche Angst bei einem Asthma-Anfall zu ersticken, die zu einer schnelleren Atmung und einer schlechteren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff führen. Durch die richtige Körperhaltung bei speziellen Atemübungen und kontrolliertes Atmen kann versucht werden, die Luftnot zu mindern.
Wichtig ist, dass bei der Durchführung der Übungen gewisse Regeln eingehalten werden:
- Das Einatmen sollte langsam über die Nase erfolgen, wobei der Mund geschlossen bleibt.
- Ausgeatmet wird anschließend durch den Mund und zwar so langsam und so lange wie möglich. Atmen Sie dabei „hörbar“ aus auf „sss“, „sch“, „pff“ oder „ch“-Laute. So ist das Atmen besser zu kontrollieren.
Die folgenden Atemübungen werden in entspannter Körperhaltung, im Stand, Liegen oder Sitzen durchgeführt. Gerade bei Übungen im Stehen ist auf eine korrekte Körperhaltung zu achten. Stehen Sie aufrecht ohne Hohlkreuz, die Füße stehen parallel auf dem Boden und die Knie sind locker.