Eine Hausstaubmilbenallergie kann das ganze Jahr über bestehen. In der Herbst- und Winterzeit sind die Beschwerden aber meist stärker, da geheizt wird und viele Milben absterben. Wir sagen Ihnen, wie Sie sich vor diesen winzigen Tierchen besser schützen können.
Hausstaubmilben häufigste Ursache für Atemwegsallergien
Sie bevorzugen hohe Luftfeuchtigkeit und angenehme Temperaturen, wie sie in regelmäßig genutzten Bettmatratzen zu finden sind. Wenn Milbenkörper zerfallen, werden zusätzlich zu den Allergenen im Milbenkot noch mehr Allergene frei. Durch die Heizungsluft trocknet der Milbenkot stärker aus, zerfällt in noch kleinere Bestandteile und wird zusammen mit dem Feinstaub stärker aufgewirbelt.
Hausstaubmilben sind weltweit die häufigste Ursache für Atemwegsallergien. Eine Hausstaubmilbenallergie ist ein sehr bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung eines allergischen Asthmas.
Hausstaubmilbenallergien werden häufig nicht sofort erkannt
Zwei Hausstaubmilbenarten sind für mehr als 90 Prozent der Hausstaubmilbenallergien weltweit verantwortlich: Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae.
Bei Hausstaubmilbenallergien äußern sich die Beschwerden häufig unspezifisch und „schleichend“ und werden daher erst später erkannt. Es tritt ein Gewöhnungseffekt auf. Die Beschwerden werden meist nicht als so akut empfunden, wie bei Pollenallergikern zu Beginn der Pollensaison. Häufig entzündet sich die Nasenschleimhaut, die Nase ist dauerhaft verstopft. Es kann zu Niesreiz, aber auch häufigem Husten kommen. Einige Symptome werden größtenteils nicht mit einer Hausstaubmilbenallergie in Verbindung gebracht wie ein gestörter Schlaf, anhaltende Atemwegs-Infekte oder ein ständiges Räuspern. Auch Juckreiz, allergische Haut- oder Augenreaktionen können bestehen.
Es ist wichtig, eine Hausstaubmilbenallergie frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln.