Der DAAB setzt sich ein

Die Ergebnisse einer forsa-Umfrage im Auftrag der AOK verdeutlichen die zunehmende gesundheitliche Belastung durch Pollenallergien in der Bevölkerung: Nahezu ein Viertel der diagnostizierten Pollenallergiker (23 Prozent) berichtete von einer Verschlimmerung ihrer Symptome in den vergangenen fünf Jahren.

Noch besorgniserregender ist, dass 59 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Allergiesaison infolge des Klimawandels verlängern und intensivieren wird – ein Umstand, der nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen mindert, sondern auch das Gesundheitssystem zusätzlich belasten kann.

Zudem äußerten 31 Prozent die Befürchtung, dass neue, bislang unbekannte Pollenarten auftreten könnten, die weitere allergische Reaktionen auslösen. Ebenso viele sehen in einer möglichen Verschlechterung der Luftqualität ein Risiko für eine Verschärfung ihrer Symptome.

Diese Einschätzungen unterstreichen die Notwendigkeit, dem Thema Pollenallergien als ernstzunehmende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit mehr Aufmerksamkeit zu widmen – insbesondere im Kontext städtischer Planung, Umweltpolitik und präventiver Gesundheitsmaßnahmen.

Angesichts der hohen und steigenden Zahl von Pollenallergikern in Städten und der zu erwartenden klimatischen Veränderungen im Zuge des Klimawandels sollten daher städtische und kommunale Behörden, die für Neuanpflanzungen verantwortlich sind, ihrer gesundheitlichen Verantwortung stärker nachkommen.

Da die meisten Stadtbäume gezielt gepflanzt werden, kann die Vernachlässigung gesundheitlicher Aspekte die Allergieproblematik zusätzlich verschärfen. Es ist daher wichtig, bekannte pollenallergene Baumarten wie die Birke nicht gezielt in Städten anzupflanzen und auch neue potenzielle Allergieauslöser (etwa durch das Anpflanzen von Olivenbäumen) zu vermeiden. Zudem müssen bereits bestehende Belastungen, wie durch die Ambrosiapflanze, aktiv bekämpft werden.