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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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DAAB-Initiative: Essbarer Waldgarten

 /  Marina Oppermann

Eine intakte Umwelt und unbelastete Luft haben für Menschen mit asthmatischen und allergischen Krankheitsbildern eine große Bedeutung. Daher hat der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. das Thema Klimawandel seit Jahren im Fokus. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee des essbaren Waldgartens in Mönchengladbach.

Bereits vor mehreren Jahren recherchierte der DAAB für das Umweltbundesamt, welche neuen, potentiell invasiven Pflanzen durch Gärtnereien und Internethandel in private Gärten und von dort aus in die Umgebung gelangen. Dazu wurden Pflanzen erfasst, die allergieauslösend und andere, die primär Allergiker-freundlich sind. Diese Erfahrungswerte liegen dem Projekt „Essbarer Waldgarten“ zugrunde.
So lag es nahe, ein Klima-relevantes Thema auch am Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Mönchengladbach zu initiieren. Mit dieser Idee trat der DAAB an die MAGS heran und konnte sie vom Konzept begeistern. So kam es zur Realisation des essbaren Waldgartens.
Zur Eröffnung des ersten essbaren Waldgartens in Mönchengladbach pflanzen symbolisch einen Kirschbaum: mags-Förster Werner Stops und daab-Bundesgeschäftsführerin Andrea Wallrafen sowie Bürgermeister Hajo Siemes.

Folgende Ziele werden mit dem Essbaren Waldgarten verfolgt:

  • Der essbare Waldgarten ist überwiegend für Menschen mit allergischen Krankheitsbildern geeignet. Grundsätzlich sind dies die meisten insektenbestäubten, blühenden, Bäume und Sträucher mit essbaren Früchten
  • mit dem essbaren Waldgarten wird ein Beitrag zur (Mikro-)Klimaverbesserung geleistet
  • der essbare Waldgarten kann für naturpädagogische Zwecke genutzt werden. Kindergärten, Schulen (grünes Klassenzimmer) und weitere Institutionen sind aktiv beteiligt. Die Ernte kann verbunden werden mit gemeinsamem Kochen/Verarbeiten der Früchte. Darüber hinaus stellt der DAAB Infos für Kinder rund um Lebensmittelallergien sowie zum Kochen und Verarbeiten der Ernte bereit
  • das Projekt ist für andere Kommunen übertragbar. Daher arbeitete der DAAB von Beginn auch mit Organisationen, Universitäten bzw. Ministerien zusammen, die ähnliche Projekte verfolgen.

 
Zur Bepflanzung gehören beispielsweise:
Hohe Ebene: Nuss- und Obstbäume wie: Esskastanien, Apfelbaum, Kirschbaum, Birnbaum, Pflaumen, Mirabellen etc.
Mittlere Ebene: Wildobstbäume /-sträucher wie: Kornelkirsche, Felsenbirne, Schwarzer Holunder, Schlehe, Hagebutten, Mispel, Mehlbeere, Wildpflaume, Wildbirnen, Apfelbeere, Elsbeere, Weißdorn
Untere Ebene: Beerensträucher: z.B. Johannes- und Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Quitten, Heidelbeeren, Berberitze etc.
Bodenschicht: Essbare Kräuter – z.B.: Waldmeister, Bärlauch, Beinwell, Borretsch, Walderdbeeren
Optional können in die Bepflanzung / das Projekt integriert werden: Blühinseln mit insektenfreundlichen Stauden, Bienenstöcke (Imker integrieren), Insektenhotels, Igelhäuser, Hochbeete (Gemüse).
 
Hier finden Sie weitere Informationen zum Essbaren Waldgarten

 

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