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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Solids-by-Kiss

Entwicklung eines allergenhaltigen Test-Gebäcks für eine spezielle Ernährungsweise bei Säuglingen

Solids-by-Kiss ist ein durch das Ernährungs-und Landwirtschaftsministerium (BMEL) gefördertes Verbundprojekt, welches durch Privat-Dozentin Dr. med. Birgit Ahrens (Goethe Universität Frankfurt am Main/ Paul-Ehrlich-Institut, Langen) und Prof. Dr. med. Kirsten Beyer (Charité Universitätsmedizin Berlin) koordiniert wird.

Im Projekt wird der Einfluss einer bestimmten Ernährungsweise bei Säuglingen mit erhöhtem Risiko für eine Allergieentwicklung untersucht. Bei der Beikost-Einführung wird eine alte, traditionelle Ernährungsweise angewandt, welche noch heute von Naturvölkern z.B. in Ghana oder Zentralasien, wo Allergien deutlich seltener vorkommen, praktiziert wird. Beim so genannten „Futterkuss“ kaut die Mutter die entsprechende Nahrung vor und gibt dem Säugling den mit dem mütterlichen Speichel vermengten Brei. Hierbei werden nicht nur mögliche Allergieauslöser in der Nahrung, sondern auch das mütterlichen Mikrobiom des Mundes (Gesamtheit der Mikroorganismen im Bereich des Mundes) an das Kind weitergegeben. Die dadurch bedingten Veränderungen insbesondere auf die Zusammensetzung der Mund- oder Darmflora stehen im Fokus des klinischen Projektteils. Ein vielfältiges und „balanciertes“ Mikrobiom gilt als gesundheitsförderlich.

 


Darüber hinaus wird für diese gezielte Beikost-Einfuhr ein Gebäck entwickelt, welches die „typischen Nahrungsmitteallergene im Kindesalter“ Kuhmilch, Hühnerei, Haselnuss und Erdnuss enthält. Diese im vermahlenen Gebäck enthaltenen Allergene können so schrittweise, in geringen, sich steigernden Mengen per „Futterkuss“ von der Mutter an den Säugling weitergegeben werden

 

Weiteres Ziel des Projektes ist es neuartige Methoden zu entwickeln, die auch kleinen Lebensmittelherstellern den Nachweis von Hauptallergenen in ihren Produkten ermöglichen. Die geplanten Tests sollen produktionsbegleitend, vor Ort eingesetzt werden können und Auskunft über Vorhandensein oder Abwesenheit auch geringer Mengen an Allergen geben.

Projektpartner sind:

Universitätsklinikum Frankfurt der Johann Wolfgang Goethe-Universitität Frankfurt am Main, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Abteilung Allergologie, Pneumologie und Mukoviszidose, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main

Charité, Universitätsmedizin Berlin

  • Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
  • Abteilung für Orale Diagnostik, Digitale Zahnheilkunde und Versorgungsforschung, Charité Centrum 3 für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin

Paul-Ehrlich-Institut, Abteilung Allergologie, Paul-Ehrlich-Str. 51-59, 63225 Langen

Fickenschers Backhaus GmbH, Luitpoldstr.16, 95213 Münchberg

Labor Berlin – Charité Vivantes Services GmbH, Studien, Kooperationen & Innovationsmanagement, Sylter Straße 2, 13353 Berlin

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB), An der Eickesmühle 15 – 19, 41238 Mönchengladbach

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