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Katzenallergie: Studie macht Hoffnung

Katzenallergie Studie macht Hoffnung

 /  Tina Christiansen

Katzenallergene können schwere allergische Reaktionen auslösen. An der Uni Münster wird ein Therapieansatz bei Katzenallergie erforscht, mit einer besser verträglichen Behandlungsmöglichkeit als bisher. Hier die Ergebnisse.

Das allergologische Forschungszentrum an der Klinik für Hautkrankheiten der Universität Münster erforscht einen neuen Therapieansatz bei Katzenallergie. Bisher wird Katzenallergiker:innen in erster Linie die Vermeidung der Tierhaltung empfohlen.

Akute allergische Beschwerden können mit antiallergischen Medikamenten (Antihistaminika), andauernde Beschwerden wie eine entzündliche Nasenschleimhaut oder ein allergisches Asthma mit antientzündlichen Medikamenten (Cortison-Wirkstoffe als Nasenspray oder zur Inhalation) behandelt werden. Katzenallergene können schwere allergische Reaktionen auslösen.
Diese können auch bei einer Hyposensibilisierung mit einem Katzenallergen-Präparat auftreten. Daher besteht nur in Ausnahmefällen die Möglichkeit einer Therapie mithilfe dieser allergenspezifischen Immuntherapie.

Katzenallergie abschalten

Jetzt wird an einer neuen, besser verträglichen Behandlungsoption geforscht, bei der die Patient:innen nicht mehr das Allergen selbst verabreicht bekommen, sondern direkt mit künstlich hergestellten, gegen das Allergen gerichteten spezifischen Immunglobulin G-Antikörpern therapiert werden sollen.
Die Phase -2-Studie war sehr erfolgreich. Durch eine einzige Spritze mit den IgG-Antikörpern konnte die Allergie bei Katzenallergiker:innen für einige Wochen „regelrecht abgeschaltet“ werden. Dieses Ergebnis konnte auch durch Allergie-Hauttests bestätigt werden. Die Patient:innen reagierten dabei kaum noch auf Katzenallergene.

Die Ergebnisse sollen in einer großen weltweiten Phase-3-Studie mit über tausend Patient:innen bestätigt werden. Zur Immunglobulintherapie werden in Zukunft auch Studien bei gängigen Pollenallergieauslösern wie der Birke erwartet.
Mehr Informationen zum Auslöser Tierhaare finden Sie hier:
https://www.daab.de/allergien/wichtig-zu-wissen/hauptausloeser/tierhaare/

 

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