Die schwerste allergische Reaktion auf ein Lebensmittel ist die Anaphylaxie. Diese kann, wenn sie nicht behandelt wird, lebensbedrohlich verlaufen. Wir informieren kurz und knapp über erste Warnzeichen, charakteristische Merkmale, Verstärker und Sonderformen.
Anaphylaxie erkennen
Erste Warnzeichen können ein Kribbeln an Handflächen und Fußsohlen sein. Bei Kindern macht sich eine beginnende anaphylaktische Reaktion auch durch eine Änderung der Stimmung bemerkbar.
Eine Anaphylaxie zeichnet sich dadurch aus, dass die Symptome schnell und gleichzeitig an mindestens zwei verschiedenen Organsystemen auftreten: an Haut, Atemwegen, Magen-Darmtrakt und/oder Herzkreislaufsystem.
Wie beurteilt der Arzt die Anaphylaxie?
In der Leitlinie für Anaphylaxie wurden verschiedene Grade der Anaphylaxie bestimmt. So kann bestimmt werden, wie stark die Anaphylaxie ausgefallen ist und welche Organsysteme betroffen waren. Insgesamt gibt es vier Grade der Anaphylaxie. Angefangen mit Beschwerden der Haut (Grad I), kommen bis zum letzten Grad immer mehr Beschwerden in den verschiedenen Systemen des Körpers hinzu.
So können Quaddeln, Nesselausschlag, Hautrötungen oder Juckreiz beispielsweise Beschwerden sein, die die Haut betreffen.
Nicht zu vergessen:
Der Verdauungstrakt fängt bereits im Mund an. Deshalb kann es zu einem Kribbeln im Mund und Rachenbereich kommen. Stärkere Beschwerden sind Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe oder Durchfall.
Sind die Atemwege betroffen, kann es zu plötzlicher Heiserkeit, Husten, pfeifender Atmung bis hin zu Atemnot kommen. Beim Herzkreislaufsystem machen sich die Beschwerden durch Schwindel oder einem Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit bemerkbar.