Die Therapie richtet sich nach den Ursachen und besteht meist aus dem Versuch der Allergenvermeidung, einer Hyposensibilisierung, juckreizlindernden Medikamenten und Shampoos, um die Hautfunktion zu stärken und Folgeinfektionen zu vermeiden.
Bei Haustieren mit einer Hausstaubmilben-Allergie gilt ein striktes Schlafzimmer-Verbot, Vermeiden von Teppichen, Kissen, Sofas und Plüschtieren, Aussperren der Tiere beim Staubsaugen und das Benutzen von milbendichten Bezügen, die über 60°C waschbar sind, für Decken, Hundebetten und Matratzen.
Die aktuellen Pollenflugmeldungen helfen, die Allergenbelastung zu erkennen. Die Hyposensibilisierung verfolgt langfristig das Ziel, dass der Körper sich an die Allergene wie Pollen gewöhnt. Dies ist in etwa 50-70% der Fälle erfolgreich, vorausgesetzt, dass eine mehrjährige Therapie durchgeführt wird.
Sehr gut geeignet zur Stärkung der Hautbarriere sind Spezialshampoos, -cremes und Spot On-Präparate mit den Wirkstoffen Phytosphingosin, Linolensäure und Glycerin sowie auch essentielle Fettsäuren wie etwa Omega-3 und Omega-6. Ebenfalls positiv zu bewerten sind Waschungen mit hypoallergenen und bakteriziden Shampoos. Gelegentlich müssen Antibiotika und Antimykotika beim Auftreten von Entzündungen eingesetzt werden. Kortison und Ciclosporin sind in schweren Fällen notwendig, um die allergischen Symptome zu kontrollieren.
Die Schulung des Besitzers spielt in der Veterinärmedizin eine besondere Rolle. Er soll den Zustand seines Tieres erkennen und beurteilen lernen, um möglichst rasch selbst eingreifen zu können, um den Juckreiz zu lindern und so beispielsweise sekundäre Infektionen zu vermeiden. Spezialisierte Veterinärdermatologen und -Allergologen sind hier der richtige Ansprechpartner.