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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Asthma Medikamente

Für die Asthma-Therapie werden hauptsächlich zwei Medikamentengruppen eingesetzt:

  • Entzündungshemmende (Cortison-Wirkstoffe) 
  • Medikamente zur Erweiterung der unteren Atemwege (kurz- und langwirksam).

Für eine gute Behandlung des Asthmas ist die richtige Einnahme der verschriebenen Medikamente sehr wichtig.

Medikamente zur Erweiterung der Bronchien

Diese Wirkstoffe entspannen die verkrampfte Bronchialmuskulatur und wirken unmittelbar, aber nur symptomatisch, der Luftnot entgegen. Sie werden in kurzwirksamer Form bei Bedarf oder langwirksam als Dauermedikation (immer in Verbindung mit entzündungshemmendem Cortison) eingesetzt:

  1. Kurzwirksame Beta-2-Antagonisten (Beta-2-Sympathomimetika/SABA) sollten nicht zu häufig benötigt werden. Ein höherer Bedarf zeigt entweder eine Verschlechterung des Asthmas oder eine ungenügende entzündungshemmende Therapie an. Wirkdauer: ca. vier bis sechs Stunden.
  2. Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika öffnen längerfristig die Bronchien und werden angewendet, wenn die alleinige Behandlung mit inhalativem Cortison nicht ausreicht. Wirkdauer: ca.zwölf bis 24 Stunden (je nach Wirkstoff)

Muss ich Angst vor Cortison haben?

Die Angst vor Nebenwirkungen durch Cortison ist bei vielen Menschen groß aber nach dem heutigen Stand der Forschung meist unbegründet. Wird Cortison mit Hilfe von Dosieraerosolen oder Pulverinhalatoren inhaliert, gelangt es direkt an den richtigen Ort, nämlich an die Schleimhäute der Bronchien. Hier reichen schon niedrige Dosen, um die Verbesserung des Krankheitsbildes zu erreichen.

Das regelmäßige und richtige Inhalieren (meist jeden Morgen und jeden Abend) ist dabei sehr wichtig.

Nach dem Inhalieren des Cortisons ist es sinnvoll zu trinken, etwas zu essen oder die Zähne zu putzen, damit Wirkstoffreste nicht im Mund verbleiben, denn bei empfindlichen Menschen kann sich hierdurch ein Mundsoor (Pilzbefall) bilden.

Inhalatives Cortison hilft nicht sofort! Es dauert einige Zeit (oftmals 10 bis 14 Tage), bis die Wirkung eintritt und auch der Patient die Verbesserung bemerkt. Erfolgt nur eine unregelmäßige Einnahme oder wird falsch inhaliert, tritt keine Besserung der Erkrankung ein. Als Folge tritt Atemnot auf und das Notfallspray zur Erweiterung der Bronchien muss immer häufiger inhaliert werden.

Der Einsatz von Cortison in Form von Tabletten oder Depotspritzen sollte nach Möglichkeit vemieden werden.

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