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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Erkältung? Oder Hausstaubmilbenallergie?

 /  Marina Oppermann

Der Wecker klingelt und die Nase ist verstopft, dazu Hustenreiz und tränende oder juckende Augen. Was nach einer Erkältung klingt könnte auch eine Haustaubmilbenallergie sein.
Verantwortlich für die allergische Reaktion sind Bestandteile aus dem Kot der Milben, die eingeatmet werden. Die Hausstaubmilben ernähren sich von Hautschuppen und fühlen sich im warmen, feuchten Klima wohl. Daher vermehren sie sich vor allem im Bettumfeld.

Hausstaubmilben sind kleine Spinnentiere, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Sie haben nichts mit Unsauberkeit zu tun und kommen überall vor.
Dauerhafte „Erkältungsbeschwerden“  können also durchaus auf eine Milbenallergie hinweisen.
Wer vermutet, dass er auf Hausstaubmilben allergisch ist, sollte einen Allergologen aufsuchen. So kann der Verdacht mit speziellen Allergietests überprüft werden.

Bei einer Hausstaubmilben-Allergie sind die Betroffenen nicht gegen Staub allergisch, sondern gegen ein Allergen aus dem Milbenkot. Dieser zerfällt in kleinste Bestandteile, die sich mit dem Hausstaub verbinden. Luftbewegungen wirbeln sie auf und gelangen so in die Atemwege.
Durch trockene Heizungsluft sterben viele Milben ab.
Die Hausstaubmilben-Allergiker klagen daher verstärkt in den Herbst- und Wintermonaten über Beschwerden, die denen einer Erkältung ähneln.

Behandlung

Akute Symptome können kurzfristig mit Medikamenten wie Antihistaminika behandelt werden.
Sinnvoller ist es jedoch, das Bett möglichst milbenfrei zu bekommen. Das gelingt unter anderem, indem das Bett mit speziellen Überzügen (sogenannten „Encasings“) ausgestattet wird. Encasings gibt es sowohl für die Matratze als auch für Bettdecke und Kissen. Helfen diese Maßnahmen nicht, kann durch den Allergologen eine spezifische Immuntherapie (auch Desensibilisierung genannt) gegen das Hausstaubmilbenallergen erfolgen.
Ziel ist, dass sich der Körper an die vermeintlich gefährlichen Stoffe gewöhnt und diese toleriert.
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