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Hand aufs Herz: Inhalieren Sie ihr Asthma-Spray richtig?

 /  Marina Oppermann

Bei Asthma handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die in der Regel gut durch Medikamente behandelbar ist. Viele Wirkstoffe können inhaliert werden – die schnellste und wirksamste Art der Behandlung. Denn beim Inhalieren gelangen die Wirkstoffe auf direktem Wege dorthin, wo sie gebraucht werden – in die Atemwege. So weit so gut. Aber kommt Ihr Asthma-Spray auch dort an, wo es wirken soll?

Unterschiedliche Systeme

Bei den Asthma-Medikamenten  gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Systeme, die unterschiedlich angewendet werden müssen.

Pulverinhalator: Der Wirkstoff liegt als freies Pulver vor. Das Medikament wird direkt durch den Einatemzug freigesetzt. Voraussetzung ist allerdings, dass kräftig genug eingeatmet wird.

Dosier-Aerosol:  Bei diesem System befindet sich der Wirkstoff in einem Druckbehälter. Durch Druck auf das Ventil wird der Wirkstoff in Form winzigster Tröpfchen (Aerosol) freigesetzt und über ein Mundstück sofort nach der Freisetzung eingeatmet. Der Wirkstoff kommt jedoch nur dann in der Lunge an, wenn gleichzeitig ausgelöst und tief eingeatmet wird.

Die richtige Handhabung eines Asthma-Medikamentes ist also gar nicht so einfach. Häufig haben gerade Betroffene mit den Dosier-Aerosolen ihre Probleme, da gleichzeitig gedrückt und eingeatmet werden muss. Dann können Inhalierhilfen, sogenannte  „Spacer“ (Vorschaltkammer)  hilfreich sein. Es handelt sich um eine Luftkammer mit Mundstück. Sie wird auf das Dosier-Aerosol aufgesetzt. Durch einen Sprühstoß füllt sich zuerst die Luftkammer des Spacers mit dem Aerosol, das sich dann einfach einatmen lässt. Hierdurch entfällt das gleichzeitige Drücken und Einatmen. Bitte beachten Sie: Vor dem Inhalieren muss tief ausgeatmet werden. Dann das Asthma-Spray tief einatmen und nach dem Inhalieren den Atem für 5 bis 10 Sekunden anhalten. So haben die Wirkstoffe Zeit, sich in der Lunge abzusetzen.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie ihr Asthma-Spray richtig anwenden, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder lassen Sie sich die Handhabung in der Apotheke zeigen.

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