Harnstoff ist ein wichtiger Feuchtigkeitsfaktor und wird in vielen Pflegeprodukten eingesetzt, weil er für seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt ist. Die Haut wird durch Feuchtigkeit geschmeidiger und glatter. Mehr über Wirkung und Einsatz in der Basis-Therapie.
Harnstoff: Einsatz und Wirkung
Harnstoffmoleküle sind in der Lage Wasser zu binden, sie wirken hygroskopisch. Wird Harnstoff (Urea) beispielsweise als Lotion auf die Haut aufgetragen, gelangt es in die oberen Hautschichten und hält aufgrund dieser Eigenschaft Feuchtigkeit in der Hornhaut fest.
Cremes und Salben, die Harnstoff enthalten, werden darum bevorzugt bei altersbedingter Hauttrockenheit, bei Neurodermitis oder Schuppenflechte eingesetzt.
Wussten Sie schon, dass die menschliche Hornschicht natürlicherweise bis zu sieben Prozent Harnstoff enthalten kann?
Bei trockener Haut liegt der Prozentsatz deutlich niedriger.
Die Haut von Menschen mit Neurodermitis enthält 70 Prozent weniger Harnstoff in der Hornschicht. Bei ekzemerkrankter Haut sind es sogar 85 Prozent weniger, mit der Folge, dass die Haut spröde, trocken und rissig wird und zu Juckreiz neigt.
Mit einer gezielten Versorgung der Haut mit Harnstoff als Bestandteil von Lotionen, Cremes oder Salben kann trockene Haut wirkungsvoll behandelt und das Hautbild verbessert werden.