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Risikogruppen: Corona-Schutzimpfung empfohlen

Risikogruppen Corona-Schutzimpfung empfohlen

 /  Tina Christiansen

Seit einigen Tagen ist der erste angepasste Impfstoff gegen Covid-19-Infektionen verfügbar. Bundesgesundheitsministerium und Robert-Koch-Institut (RKI) haben bereits zur COVID-Impfung für bestimmte Personengruppen aufgerufen. Ein Überblick.

Zunahme von Corona-Infektionen erwartet

Bundesgesundheitsministerium und Robert-Koch-Institut (RKI) haben bereits zur COVID-Impfung für bestimmte Personengruppen aufgerufen, da die Bedingungen für die Übertragung von Atemwegserregern in der kalten Jahreszeit viel besser sind und auch wieder eine Zunahme von Corona-Infektionen zu erwarten ist. Wie stark und schwer eine erneute Zunahme von Corona-Infektionen im Herbst und Winter in Deutschland zu erwarten ist, kann aber nicht klar vorhergesagt werden. Eine Impfung wird aber für bestimmte Personengruppen von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Angepasste COVID-Impfstoffe sollen dabei zuverlässiger vor schweren Verläufen von aktuellen Virus-Varianten schützen.

Wer soll sich impfen lassen?

Ein großer Teil der Bevölkerung ist bereits mehrfach geimpft oder hat auch aufgrund zusätzlicher Corona-Infektionen eine gute Basisimmunität erworben, sodass eine weitere Auffrischimpfung derzeit nicht notwendig ist. Es werden drei sogenannte Antigenkontakte dafür empfohlen. Bei Personen, bei denen noch keine Grundimmunisierung erfolgt ist, soll diese durch entsprechende Impfungen erreicht werden.

Die STIKO empfiehlt aber für die folgenden Indikationsgruppen eine jährliche Auffrischimpfung:

  • Personen im Alter ≥60 Jahren
  • Personen im Alter ≥6 Monaten, die aufgrund einer Grundkrankheit besonders gefährdet sind, schwer an COVID-19 zu erkranken
  • Bewohner:innen in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe
  • Personal in medizinischen Einrichtungen und in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen mit direktem Patient:innen- bzw. Bewohner:innenkontakt
  • Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Personen, bei denen durch eine COVID-19-Impfung vermutlich keine schützende Immunantwort erzielt werden kann.

Wo kann man sich impfen lassen?

Genauso wie die Grippeschutz- oder Pneumokokken-Impfung wird in dieser Impfsaison auch die COVID-Impfung von den Arztpraxen angeboten.

Wann soll die Impfung erfolgen?

  • Zu Beginn der Impfphase sollen sehr alte Menschen und Personen mit relevantem Risiko bei der Vergabe der Impftermine vorzugsweise berücksichtigt werden.
  • Atemwegsinfektionen treten in der kalten Jahreszeit häufig auf. Daher ist der Herbst ein guter Zeitpunkt, Impfungen gegen Corona oder z. B. auch gegen Grippeviren durchzuführen.
  • Eine Corona-Auffrischimpfung soll möglichst in einem Mindestabstand von 12 Monaten zur letzten vorangegangenen COVID-19-Impfung oder SARS-CoV-2-Infektion erfolgen.
  • Bestehen relevante Einschränkungen der Immunantwort, kann es erforderlich sein, den grundsätzlich empfohlenen Mindestabstand von 12 Monaten für weitere Auffrischimpfungen zu verkürzen (Ärztliche Abklärung).
  • Impfungen geben Grippe (Influenza) und COVID-19 können in der Arztpraxis am gleichen Termin erfolgen und beeinträchtigen sich nicht. Das gilt laut Robert-Koch-Institut und STIKO auch für die Pneumokokken­Impfung.

Empfehlung des RKI bei akuter Atemwegsinfektion

  • Wer Symptome einer akuten Atemwegsinfektion hat, sollte drei bis fünf Tage und bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben.
  • Wenn die Symptomatik sich verschlechtert, sich nicht verbessert oder man einer Risikogruppe mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf angehört, sollte man die Hausarztpraxis konsultieren.
  • Die Impfungen gegen COVID-19, Influenza und Pneumokokken sollten gemäß Empfehlungen der STIKO aktuell sein.

Wie wird das Infektionsgeschehen beobachtet?

Die aktuelle Lage bei den akuten respiratorischen Atemwegserkrankungen (ARE) wird durch mehrere Datenquellen beobachtet und bewertet. Es gibt das sogenannte Pandemie-Radar mit sehr regelmäßiger Aktualisierung, dazu aber auch Wochenberichte und weitere vertiefende Einzel-Berichte, zum Beispiel auch zur Grippesaison.

Weitere Informationen

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