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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Farbstoffe in Haarfarben & Co.

Bedenkliche Inhaltsstoffe in Haarfärbemitteln können Farbstoffe sein wie para-Phenylendiamin (PPD) oder para-Toluenyldiamin (PTD) aber auch Hilfsstoffe wie Resorcin, Wasserstoffperoxid oder Ammoniak, die zwar nicht sensibilisierend sind aber zum Teil stark reizende Wirkung zeigen.Das aromatische Amin PPD ist bekannt durch seine hohe Sensibilisierungspotenz.

Der Einsatz dieser Haarfarben-Vorstufe ist in Oxidationsfarben durch die Kosmetikverordnung geregelt und ihre Höchstkonzentration ist auf 2% im Anwendungsprodukt begrenzt. Notwendige Voraussetzung für das Färben mit PPD ist die Anwesenheit einer Kupplersubstanz, wie Resorcin, im Produkt.

Bei entsprechender Veranlagung können Oxidationsfarben zu schweren allergischen Reaktionen führen. Nach einer Haarfärbung treten die Symptome im Gesicht und an den Augen auf, die anschwellen und sich schmerzhaft entzünden können. Ursache hierfür ist meistens das PPD. Eine PPD-Kontaktallergie ist vergleichsweise häufig, der Auslöser muss nicht zwangsläufig die Anwendung von oxidativen Haarfarben sein, auch andere Produkte, die diese Chemikalie enthalten, können eine Sensibilisierung hervorrufen. Para-Phenylendiamin kann beispielsweise in Textilfarben eingesetzt werden, in dunklen Henna-Tattoos oder Henna-Haarfarben. Außerdem wird PPD in Leder, Pelzen, Textilien, Schuhputzmitteln, Lacken, Gummi, Tinte, Kontrastmitteln, technischen Ölen, Autoreifen und photographischen Entwicklern eingesetzt. Da eine Kreuzreaktion auf andere Substanzen mit ähnlicher chemischen Struktur möglich ist, wie z.B. auf das para-Toluylendiamin (PTD), p-Aminophenol oder Azofarbstoffe, können auch diese Stoffe beim Hautkontakt eine allergische Reaktion auslösen. 

Hinweis

Allergische Reaktionen auf Inhaltstoffe der Tätowiermittel machen sich durch Juckreiz, Hautentzündungen, Bläschenbildung bemerkbar. 
Allergieauslöser können auch Metallsalze in wasserunlöslichen Farbpigmenten sein. Sensibilisierend wirken beispielsweise Chrom (in grünen Farben), Cadmium (gelb), Quecksilber (rot) oder Kobalt (blau). Dazu können alle Farben mit Nickel verunreinigt sein. Auch Konservierungsstoffe, mit denen die Farbmischungen haltbar gemacht werden, können Kontaktallergien auslösen. Medizinisch relevant sind zudem Kontaktallergien auf Verunreinigungen mit verbotenen Farbstoffen wie para-Phenylendiamin (PPD).
Besorgniserregend ist, dass z.B. Nickel oder Cadmiumsalze unter UV-Wirkung beim Sonnenbaden oder im Solarium starke Hautreizungen auslösen können.
Die Diagnostik der Hautunverträglichkeitsreaktionen sollte bei einem spezialisierten Dermatologen durchgeführt werden.

Permanent Makeup

Ein Tätowieren mit Farbpigmenten kommt auch beim Permanent Make up zum Einsatz, wo ästhetische und dekorative Effekte an Lippen, Augenlidern, Augenbrauen im Vordergrund stehen. Die Farbstoffe werden bei diesem Verfahren in die obere Hautschicht (Epidermis) eingebracht, dadurch ist ihre Haltbarkeit nicht dauerhaft, sondern auf 1-5 Jahre begrenzt.

Wer eine empfindliche Haut und höhere Allergiedisposition hat, sollte auf Tätowierungen eher verzichten, denn sie stellt nach den aktuellen Eischätzungen der Wissenschaftler eine unkalkulierbare Belastung für den Körper dar mit unklaren Langzeitfolgen.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie als Mitglied des Deutschen Allergie- und Asthmabundes unter info[at]daab[dot]de!

Außerdem wird PPD in Leder, Pelzen, Textilien, Schuhputzmitteln, Lacken, Gummi, Tinte, Kontrastmitteln, technischen Ölen, Autoreifen und photographischen Entwicklern eingesetzt. Da eine Kreuzreaktion auf andere Substanzen mit ähnlicher chemischen Struktur möglich ist, wie z.B. auf das para-Toluylendiamin (PTD), p-Aminophenol oder Azofarbstoffe, können auch diese Stoffe beim Hautkontakt eine allergische Reaktion auslösen. 

Seit 2011 gibt es eine Verwendungseinschränkung für oxidative Haarfarben für Jugendliche und Kinder, um für sie das Allergierisiko zu minimieren. 

Weitere Informationen erhalten DAAB-Mitglieder unter info[at]daab[dot]de!

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