Häufig treten die Hautekzeme dort auf, wo die Reibung und der Kontakt mit den Textilien besonders intensiv sind, also in den Armbeugen, Kniekehlen, Achseln, Leisten oder im Halsbereich. Die ersten Symptome sind Juckreiz, Rötungen, Bläschen, bis hin zu Ekzemen und nässendem Ausschlag.
Bekleidung hat einen sehr intensiven Kontakt mit der Haut. Wärme, Schweiß, Druck und Reibung auf der Haut tragen dazu bei, dass sich mögliche Schadstoffe aus den Textilien lösen, auf die Haut übergehen und sie sogar durchdringen können.
Doch nicht jede Rötung oder Hautausschlag ist gleich eine Allergie.
Mögliche Allergieauslöser in Textilien zu identifizieren ist nicht immer einfach, da eine Deklaration der textilen Inhaltsstoffe nur die Art der Fasern betrifft. Informationen zu den verwendeten Farbmitteln oder anderen Ausrüstungschemikalien sind nicht vorgesehen - obwohl diese Stoffe bis zu 20 % des Textilgewichts ausmachen und damit nicht als Spuren betrachtet werden können.
Außerdem gibt es für die Ausrüstungsstoffe kein Zulassungsverfahren, so dass nicht einmal der Gesetzgeber weiß, welche Chemikalien hier zum Einsatz kommen. Bedenklich ist zudem, dass viele dieser Chemikalien im Hinblick auf ihre Umweltrelevanz und gesundheitliche Auswirkung bis jetzt nicht bewertet sind.