Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) ist Teil eines wegweisenden Forschungsprojektes, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Unter dem Namen ABROGATE: Lösungen für Nahrungsmittelallergien durch präzise Diagnostik und Behandlung hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, innovative Ansätze zur Diagnose und Therapie von Nahrungsmittelallergien zu entwickeln. Ein Teil dieses Projektes widmet sich den pollenassoziierten Kreuzallergien, deren Behandlung bisher noch unzureichend erforscht ist. Die Ergebnisse einer umfangreichen Befragung, die der DAAB Ende 2022/Anfang 2023 unter Pollenallergikern mit Kreuzreaktionen durchführte, bieten wertvolle Einblicke in die Situation und Bedürfnisse dieser Patientengruppe.
Demografische Daten und Begleiterkrankungen: Ein Blick auf die Vielfalt der Pollenallergiker
Die Befragung, an der 588 Personen teilnahmen, zeigt ein vielschichtiges Bild der Pollenallergiker. Überwiegend handelt es sich um Erwachsene, wobei die Mehrheit seit mehr als 5 Jahren unter ihrer Allergie leidet. Interessanterweise leiden viele nicht nur an einer Pollenallergie allein, sondern weisen zusätzliche Begleiterkrankungen wie Asthma bronchiale, atopische Dermatitis und Urtikaria auf. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass Pollenallergien selten isoliert auftreten und oft mit anderen atopischen Erkrankungen einhergehen.