In Deutschland werden die meisten Pollenallergien durch den Blütenstaub frühblühender Bäume wie Hasel, Erle, Birke, Gräser und Kräuter wie Beifuß ausgelöst. Aber es gibt auch neue Allergieauslöser, die durch den Klimawandel zunehmen können oder durch den weltweiten Handel zu uns gelangen.
Als Mitglied informiert Sie der DAAB über Auffälligkeiten im Pollenflug, über neue Diagnose- und Therapieverfahren ebenso wie über neue Auslöser oder Kreuzreaktionen. Wir stehen Ihnen bei Ihren Fragen zu Pollenallergien zur Seite. Durch den DAAB erfahren Sie schnell von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, neuen Therapien und Hilfsmitteln.
Bei einer bestehenden Pollenallergie erfolgt die allergische Reaktion nachdem die jeweiligen Pollen mit den Schleimhäuten in Berührung kommen. Durch die Entzündungsreaktion leiden die Betroffenen unter Beschwerden wie Augentränen und -jucken, Fließschnupfen, entzündeter Nasenschleimhaut oder sogar an einem Asthma bronchiale. Pollenkonzentration und Allergenmenge schwanken und sind abhängig von den Umgebungsbedingungen der Pflanzen wie Temperatur, Witterung, Windverhältnissen oder Luftschadstoffen. Stickoxide oder Ozon können die Allergenität und Menge der Pollen erhöhen und Pollen „aggressiver“ machen.
Zur Diagnose einer Pollenallergie werden Hauttests durchgeführt, bei denen Pollenextrakte auf die Haut getropft und dann durch den Tropfen mit einer speziellen Nadel kurz oberflächlich in die Haut gestochen wird (Pricktest). Seltener wird sehr gering dosierter Pollenextrakt unter die Haut gespritzt (Intrakutantest, höhere Empfindlichkeit). Ergänzend kann eine Blutuntersuchung erfolgen, bei der spezifische IgE-Antikörper gegen die jeweiligen Pollen nachgewiesen werden können. Zur Sicherung der Diagnose kann ein Provokationstest dienen, bei dem die verdächtigen Pollen zum Beispiel auf die Nasenschleimhaut aufgebracht werden, um die Symptome zu provozieren.