Was tun, wenn etwas für viele Schönes wie ein Duft die Ursache für eine Allergie oder Unverträglichkeit ist?
Es gibt viele Gründe, um über die gesundheitlichen Probleme als Folge von Duftstoffen zu sprechen: wir – der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. – erhalten sehr viele Berichte von duftstoffempfindlichen Personen darüber, wie gravierend ihr Leben durch Duftstoffe eingeschränkt wird. Uns erreichen Fragen zur Diagnostik und Behandlung von Duftstoffallergien und – unverträglichkeiten und auch dazu, ob und wie man die Exposition gegenüber luftgetragenen Duftstoffen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kaufhäusern, Hotels und Krankenhäusern vermeiden kann. Und uns erreichen Aufforderungen, sich gegen die unreflektierte und rücksichtslose Beduftung von wichtigen Einrichtungen und Verkehrsmitteln einzusetzen.
In der Öffentlichkeit werden die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen durch Duftstoffe weitgehend bagatellisiert und dadurch die Teilhabe von duftstoffempfindlichen Personen gravierend erschwert. Für betroffene Personen ist oft schwierig, das Problem zu thematisieren und mehr Rücksichtnahme einzufordern – sowohl im Bekanntenkreis als auch am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder in der Freizeit.
Aus diesem Grund haben wir ein Aufklärungsprojekt zum Thema Raumbeduftung und Innenraumluftqualität initiiert. Im Rahmen dieses Projektes bietet der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. Informationen und Tipps, wie duftstoffsensible Personen im Alltag die Belastung mit Duftstoffen handhaben können.
Das Projekt „Raumbeduftung“ wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Für die Inhalte ist der Deutsche Allergie- und Asthmabund verantwortlich.