Das Coronavirus kann neben der direkten Tröpfcheninfektion auch über sogenannte Aerosole übertragen werden. Das sind Luftwolken, die beim Ausatmen entstehen und Viruspartikel enthalten können. Der Übergang zwischen „Tröpfchen“ und Aerosolen ist fließend. Das Infektionsrisiko wird besonders durch gleichzeitige Aktivitäten vieler Personen in Gebäuden bzw. durch den Aufenthalt vieler Personen auf engem Raum begünstigt.
Aktivitäten, die vermehrt Partikel freisetzen sind: Lautes Sprechen, Rufen z.B. bei Sportveranstaltungen, Singen, Sportliche Aktivität
Einflussfaktoren, die sich in Innenräumen auf das Raumklima auswirken: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftbewegungen und Luftwechsel (Lüften)
Dabei hängen diese Einflüsse besonders von der jeweiligen Nutzung des Raumes aber auch von den Umgebungsbedingungen ab. In Innenräumen wird die Bewegung von Partikeln besonders durch die im Raum herrschenden Luftströmungen bestimmt.
Luftströmungen im Innenraum
- entstehen durch das Lüften, beim Öffnen von Fenstern oder Türen,
- beim Einsatz von Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen)/Luftreiniger
- durch Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenluft
- durch menschliche Tätigkeiten
Empfehlungen für den Corona-Infektionsschutz in Innenräumen
- Innenräume sollten mit einem möglichst hohen Luftaustausch und Frischluftanteil versorgt werden.
- Intensives Lüften reduziert die Menge potenziell infektiöser Aerosole deutlich, auch Partikel, die laufend durch die ruhige Atmung von Personen in Innenräumen entstehen, werden bei höherem Luftwechsel schneller entfernt bzw. verdünnt.
- Die Menge an ausgeatmeten Partikeln steigt mit der körperlichen Aktivität. Daher wird für Sporträume empfohlen, die Luft jede Stunde fünfmal durch frische Luft zu ersetzen.