COPD-Patienten haben nach aktuellem Kenntnisstand ein mäßig erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion. Liegt aber gleichzeitig eine Herz-Kreislauferkrankung vor, ist das Risiko deutlich erhöht.
Professor Dr. med. Michael Pfeifer (Universität Regensburg, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Klinik Donaustauf und der Klinik für Pneumologie und konservative Intensivmedizin, KH Barmherzige Brüder, Regensburg und Präsident der DGP) erklärt:
„Hier liegen jedoch häufig Begleiterkrankungen und zusätzliche Risikofaktoren vor, deren Effekt nur schwer von dem der Lungenschädigung zu trennen ist. Die Patienten seien meist älter, viele wiesen auch Herz-Kreislauf-Risikofaktoren auf – „allein dadurch ist das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich erhöht.“
- Rauchern mit einer COPD-Erkrankung wird dringend geraten das Rauchen zu beenden.
- Die leitliniengerechte inhalative Therapie soll laut der Stellungnahme der DGP und der BdP generell fortgeführt werden. Auch eine Bluthochdrucktherapie oder die Therapie mit ACE-Hemmern oder sogenannten Sartanen sollte weiter erfolgen.
- Eine Pneumokokken-Impfung wird, falls noch nicht erfolgt, nachdrücklich empfohlen.