Kontakt mit den Brennhaaren: Und nun?
- Schuhe und Kleidung nicht in den Wohnbereich mitnehmen
- Möglichst schnell duschen und Haare waschen
- Kleidung wechseln, getragene Kleidung waschen, möglichst über 60°C
- Ärztliche Abklärung bei Hautreizungen, Atemnot oder allergischen Reaktionen. Zur Linderung der Beschwerden werden entsprechende antiallergische (Antihistaminika) bzw. antientzündliche Medikamente (Cortison) eingesetzt. Bei Augenreaktionen nicht reiben, Augen mit Tränenflüssigkeit spülen und Reaktionen beim Augenarzt abklären.
Bisher wurde nur ganz selten über eine allergische Schockreaktion im Zusammenhang mit Eichenprozessionsspinnern berichtet. Ist eine solche schwere Reaktion erfolgt, sollte ärztlicherseits ein Adrenalinautoinjektor zur Behandlung im Notfall verschrieben werden.
Bekämpfung durch Fachleute
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist wegen der hohen Gesundheitsgefahr und den speziellen Techniken Fachleuten vorbehalten. Zur Bekämpfung werden Insektizide aber inzwischen auch Eichenprozessionsspinner-Fallen genutzt. Insektizide können nicht überallangewendet werden. Beispielsweise können Insektizide in Wäldern aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsaspekten nur eingeschränkt genutzt werden. Forstliche Versuchsanstalten und Pflanzenschutzdienste haben zum Schutz der Bevölkerung und zur effektiven Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners inzwischen Konzepte erarbeitet, die immer weiter angepasst und verbessert werden.
Weitere Informationen vom Julius-Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI): https://www.julius-kuehn.de/gf/eichenprozessionsspinner/
Für DAAB-Mitglieder bietet der Deutsche Allergie- und Asthmabund ausführliche Patientenberatungen zu allergischen Erkrankungen an. Informieren Sie sich unter: https://www.daab.de/mitglied-werden/