Eine chronische Urtikaria bedeutet für die Betroffenen eine schwere körperliche und psychische Belastung, denn zum einen sind die Krankheitsschübe nicht vorhersehbar, zum anderen können Symptome wie der ständige Juckreiz Schlafstörungen verursachen, die wiederum zu Einbußen in der Leistungsfähigkeit und im seelischen Wohlbefinden führt. Nicht wenige Patienten ziehen sich wegen ihrer Erkrankung aus ihrem sozialen Umfeld mehr und mehr zurück. Umso wichtiger ist es, das gesamte zur Verfügung stehende Therapiespektrum zu nutzen. Das ist längst nicht immer der Fall: „Die Behandlungsmöglichkeiten der Urtikaria haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Schaut man sich allerdings die aktuelle Behandlung der Patienten an, stellt sich die Frage, warum die neuen und effektiveren Therapieoptionen noch so selten eingesetzt werden“, erklärt Andrea Wallrafen, Bundesgeschäftsführerin des DAAB.