Die Gartenplanung
Wie ein Garten aussehen soll, hängt von vielen Faktoren wie eigenen Vorlieben, Klima, den Lichtverhältnissen (Sonne-/ Schattenbereiche) sowie der Bodenqualität ab.
Für einen schönen Garten ist ein Konzept wichtig: Eine Skizze der Gesamtfläche, Entwürfe für die Gestaltung, individuelle Wünsche wie Farbpräferenzen.
Es ist sinnvoll, in Gartenmagazinen, im Internet oder auch bei Spaziergängen sich positive ebenso wie negative Beispiele anzuschauen und zu merken - damit man seinen eigenen Gartenstil findet. Auch Pflanz- und Gartenmärkte oder auch Schaugärten bieten viele Anregungen.
Danach sollte man das Grundstück für den geplanten Garten beobachten und analysieren. Wann ist auf welcher Fläche für wie lange Sonneneinstrahlung vorhanden. Wo sind eher halbschattige oder schattige Flächen.
Der Gartenboden
Eine erste Hilfe liefert der Knet-Test. Dafür nimmt man eine Handvoll Erde aus dem Garten und knetet sie in der Hand. Sandboden lässt sich schlecht kneten und ist namens gemäß sandig. Lehm- und Tonboden lässt sich angefeuchtet gut zusammendrücken und ist im trockenen Zustand eher hart und bröckelig. Eine Bodenanalyse (meist auch im Gartenhandel erhältlich) liefert eine präzisere Einschätzung der Bodenqualität in Hinblick auf pH-Wert und Nährstoffgehalt.
Das Staudenbeet
Ein Blumen-Beet lebt von einer guten Struktur: Flache Stauden nach vorne, höhere nach hinten. Informationen zur Wuchshöhe, zum Standort und zum Blühzeitpunkt findet man auf den Staudeninformationen.
Auf manchen Pflanzen stehen Hinweise wie „lichter Schatten“. Dies bedeutet, dass die Pflanze direkte Sonne nicht verträgt, aber dennoch zumindest für einige Stunden Licht auf das Beet fallen muss, damit die Pflanze gedeiht.
Ob Sie sich für kunterbunt, nur wenige Farben oder für ein weißes Beet wie im bekannten weißen Garten der Schriftstellerin Vita Sackville-West in Sissinghurst entscheiden, berücksichtigen Sie die Blühzeiten, damit ganzjährig Farbe im Garten ist.
Und vor allem sollte man dabei Bienen- bzw. insektenfreundliche Pflanzen mit offenen Blüten einplanen. Geschlossene Blüten bieten für Insekten wenige bis keine Chancen.
Weitere Tipps:
Behalten Sie im Blick, welche Pflanzen sich stark ausdehnen, stark versamen oder mit ihren Wurzeln andere behindern. Beachten Sie, dass die Stauden größer werden, daher nicht zu dicht pflanzen, sondern im ersten Jahr Lücken mit einjährigen Pflanzen füllen. Nicht nur einzelne, sondern jeweils drei bis fünf Stauden einer Sorte als Gruppe pflanzen.
Wirklich pflegeleicht?
Viele wollen einen pflegeleichten Garten und glauben Kies- und Rasenflächen würden dies bieten.
Doch weit gefehlt. Kiesflächen bieten den Samen von sehr genügsamen und wärmeliebenden Wildkräutern gute Lebensräume. Und sie sind schwerer sauber zu halten, als viele erwarten.
Und ein gepflegter Rasen benötigt viel Aufmerksamkeit. Vom wöchentlichen Mähen bis zum Vertikutieren und Düngen.
Also seien Sie clever: Nutzen Sie viele Bodenbedecker im Garten, dies unterdrückt ungeliebte Wildkräuter ist aber wertvoll für Bienen und Schmetterlinge.