Sie haben eine Allergie, die sich lebensbedrohlich auswirken kann. Das ist zunächst einmal zutiefst beunruhigend und angsteinflößend. Sie sind jetzt unsicher und haben das Gefühl, viel zu wenig über dieses Krankheitsbild zu wissen. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Sie ab jetzt nicht mehr alleine sind, dass wir hunderte und tausende solcher Fälle kennen und sie über viele Jahre begleitet haben und noch begleiten. Auch eine solche Anaphylaxie ist handelbar. Sie ist zu bewältigen und verliert dadurch sehr viel von dem, was Ihnen jetzt noch Angst macht.
Aufklärung ist das A und O
Lebensbedrohlich verläuft eine Anaphylaxie meist dann, wenn die Betroffenen nicht aufgeklärt waren, keine Notfallmedikamente dabei hatten, nicht wussten, wie sie sich im allergischen Notfall verhalten sollen und zum Beispiel größere Mengen des Allergieauslösers verzehrt hatten.
Merke!
Die immer wieder kursierenden Geschichten, dass schon die Berührung mit einem Allergieauslöser den Allergieschock verursacht hat, stimmt so für über 90% der Betroffenen nicht.
Hier werden auch allergische Reaktionen – wie ein Hautausschlag – verwechselt mit einem Allergieschock, bei dem immer mindestens zwei Organsysteme (z.B. Haut und Lunge oder Magen-Darm und Lunge) beteiligt sind. Nicht jede Reaktion auf ein Allergen ist eine Anaphylaxie und ist daher auch nicht lebensbedrohlich.