Beim Verdacht auf eine allergische Reaktion ist es wichtig, die Verursacher zu identifizieren. Entscheidend ist hier die Expertise eines Allergologen. Zur Beginn der Diagnostik wird die Vorgeschichte der Erkrankung abgefragt (Anamnese).
Der Nachweis einer Kontaktsensibilisierung erfolgt in einem Epikutantest. Hierfür werden die im Verdacht stehenden Substanzen mit einem Spezialpflaster auf den Rücken geklebt. Der behandelnde Arzt kann auf die sogenannten Standardtestsets und auch auf Einzelsubstanzen zurückgreifen. Zusätzlich können die verdächtigen Produkte in einem gebrauchsnahen Anwendungstest untersucht werden (Repeated Open Application Test, ROAT).
Nach 1 bis 2 Tagen wird das Pflaster entfernt, die Stellen werden markiert und die Hautreaktionen werden am gleichen Tag sowie nach 72 Stunden beurteilt. Hautrötung und Quaddelbildung weisen auf eine Kontaktallergie hin. Der Befund wird in einen Allergiepass eingetragen.
Die Einträge im Allergiepass sind sinnvoll und hilfreich sowohl beim alltäglichen Einkauf als auch bei Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten, denn damit sind die diagnostizierten Beschwerdeauslöser jederzeit identifizierbar – ein wichtiges Dokument zur Prävention von Sekundärerkrankungen und Komplikationen bei anderen Behandlungen.