Aktuelle Studien des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) zeigen einen erfreulichen Rückgang von 28 % in der Häufigkeit von Asthma-Neuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 2013 und 2019. Das Corona-Jahr 2020 verzeichnete sogar einen deutlich stärkeren Rückgang. Eine Zusammenfassung!
Mögliche Gründe und Einflüsse
Mögliche Gründe sind der verringerte Kontakt mit Zigarettenrauch, weniger Antibiotika-Gebrauch bei Kindern und reduzierte Verbreitung von Atemwegsviren durch Pandemie-Beschränkungen.
Die Daten zu Neurodermitis und Heuschnupfen sind uneinheitlich, wobei Heuschnupfenrisiken bei ost- gegenüber westdeutschen Kindern steigen. Trotz dieser positiven Trends bleibt Asthma laut der World Health Organisation (WHO) die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern.
Ein interessanter Aspekt ist der mögliche Zusammenhang zwischen der geringen Exposition gegenüber Respiratorischen Synzytialviren (RSV) und Rhinoviren während der Corona-Pandemie und einem möglichen Anstieg von Asthmaerkrankungen in den kommenden Jahren.