Unser Lesertelefon „Pollenallergie, Asthma und Corona“ am 20. Mai 2020 wurde stark genutzt.
Die Expertinnen und Experten lieferten die Antworten auf vielfältige Fragen. Wir stellen in den nächsten Tagen einige davon vor.
Unser Lesertelefon „Pollenallergie, Asthma und Corona“ am 20. Mai 2020 wurde stark genutzt.
Die Expertinnen und Experten lieferten die Antworten auf vielfältige Fragen. Wir stellen in den nächsten Tagen einige davon vor.
Meine Tochter, zwölf Jahre alt, hat allergisches Asthma. Soll sie aktuell zum Unterricht gehen, wenn die Schule wieder öffnet?
Prof. Dr. med. Eckard Hamelmann: Kinder und Jugendliche leiden unter Corona-Infektionen deutlich weniger als Erwachsene, insbesondere ältere Menschen. Viele Kinder und Jugendliche haben eine Infektion durchgemacht, ohne es zu bemerken oder sie haben lediglich geringe Symptome im Sinne einer kleinen Erkältungskrankheit entwickelt. Als Risikofaktoren für einen schweren Verlauf gelten angeborene oder schwere erworbene Lungenerkrankungen. Bei einem gut eingestellten Asthma bronchiale mit entsprechend guter Symptomkontrolle ist der normale Schulbesuch und sind auch die anderen normalen Aktivitäten im täglichen Leben als unproblematisch anzusehen.
Prof. Dr. med. Eckard Hamelmann: Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Kinder-Pneumologie, Allergologie und Infektiologie,
Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Evangelisches Klinikum Bethel,
Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI),
Präsident des German Asthma Net (GAN) e.V.